Familienleben: wenn einer eine Woche fehlt.
Unsere Herzen sind schwer, denn Einer fehlt diese Woche.
So kurz nach 6 Wochen Sommerferien (ja – hier in Berlin nähern wir uns bereits dem Ende der 3. Schulwoche), die wir komplett gemeinsam verbracht haben, würde ich normalerweise allen Organisatoren danken, dass es Klassen- oder Kennenlernfahrten gibt. Einmal Durchatmen bitte. Danke!
Doch nicht in diesem Jahr.
Der Große, unser Mittlerer ist nicht da.
Er lernt gerade seine neuen Klassenkumpels, mit denen zusammen er hoffentlich bis zum Abi allerhand Verrücktes anstellt, kennen.
Wir vermissen ihn. Sehr! Alle!
Ja, wirklich – so anstrengend auch hin und wieder das Miteinander ist, so sehr fehlt er momentan.
Der kleine Bruder fühlt sich im Zimmer nachts ganz allein, weinte am Montagabend sogar aus ganzem Herzen, als ihm bewusst wurde, dass Bruder nicht da ist. Er fragt ständig, wieviele Nächte er noch weg ist und wir kreuzen am Kalender die Tage ab, bis Bruder wieder da ist.
Die Plüschtiere aus dem Bett vom Bruder wurden gerecht unter den beiden Geschwistern aufgeteilt. Ja, selbst der Platz am Esstisch bleibt frei.
Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr alle drei miteinander am Montagmorgen geknuddelt haben, als es hieß, Abschied zu nehmen. Herzzerreißend!
Ja – wir sind nur komplett, wenn wir alle zusammen sind.
Zu intensiv war der Sommer.
Zu sehr sind wir wieder einmal miteinander verwachsen. Wir wissen, dass wir uns auch in den verrücktesten Situationen aufeinander verlassen können, dass wir als Familie funktionieren.
Die Stunden sind gezählt, bis ich den verrückten Kerl vom Bus abhole, knuddle – auch, wenn es die Kumpels sehen! – durch seine Haare kraule.
Ach Kerl, Bruder – es ist schön, dich zu haben.
Deine Crew
- 22. Aug 2019
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