Ich mag die Frage „Woher kommst du?“ – Auflösung meines AncestryDNA-Tests *Werbung*
Ich bekomme mit, dass manche Menschen die Frage nach ihrer Herkunft ärgert. Nun hat auch vor Kurzem Dieter Bohlen den ultimativen Fettnapf gegenüber einem kleinen Mädchen erwischt und glatt einen Spiegel-Artikel dazu gewidmet bekommen.
Dass Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, ständig aufgrund ihres Aussehens nach ihrer Herkunft gefragt werden und dadurch der Frage überdrüssig werden, kann ich schon verstehen. Vor allem, wenn ihr größter Wunsch von Kindheit an war, eher unauffällig dazu zu gehören. Und noch viel mehr, wenn sie bittere Erfahrungen mit Ausgrenzung gemacht haben. Ich möchte dieses Gefühl nicht weg diskutieren. Es ist da und es liegt an uns allen, miteinander behutsam und achtsam umzugehen. Gleichzeitig möchte ich euch meine persönliche Perspektive darauf zeigen.
Ich persönlich mag die Frage: „Woher kommst du?“
Ich erzähle gern von meiner Herkunft.
Ich bekenne mich dazu, dass auch ich ein Flüchtling bin. Und ich erzähle mit einem gewissen Stolz, was ich für eine Promenadenmischung bin: Papa mit einer Mutter, die aus Paris kam. Mama mit Geburtsort Czernowitz, was über die Jahrtausende mal zum Österreichischen Kaiserreich, dann zu Rumänien, dann zur Ukraine gehörte… Ein Paar der Urgroßeltern aus Griechenland… Und das alles gut gemixt in meinem Geburtsland Rumänien, dessen Einwohner sowieso eine Mischung von Thraken, Römern, Hunnen und Slawen sind.
Wie ihr wisst, habe ich sogar einen AncestryDNA Test gemacht, um meine ethnische DNA zu erfahren. Im Dezember habe ich euch von dem Unterfangen erzählt. Nun habe ich die Resultate.
(Okay, ich hatte sie schon in Januar, aber irgendwie kam ich nicht dazu euch davon zu erzählen) Ich zeige euch jetzt, nun wissenschaftlich durch die Ancestry Datenbank untermauert, in diesem Video, woher ich wirklich stamme:
Hier noch mal der Überblick. Ich bin stolz darauf und zeige das gern. Ich habe die Haltung entwickelt, dass ich gern meine Herkunft öffentlich zeige und mich dazu bekenne.
Denn ich bin auch dieser Überzeugung:
Wir brauchen alle die Frage „Woher kommst du?“ bzw „Woher stammen deine Vorfahren?“ MEHR – nicht weniger m.E.
Anstatt verschämt damit umzugehen, und nicht mehr zu fragen, forscht am besten jeder mal ordentlich in seiner Familie und stellt fest, dass es #vonhier gar nicht gibt.— TOLLA ★ bea beste (@TOLLABEA) February 28, 2019
Wer seine Herkunft mit einem DNA-Test untersucht, wird erstaunt sein, aus wie vielen Regionen seine Vorfahren stammen. So gesehen sind die meisten von uns eher Europäer oder sogar Weltbürger als #vonhier.
Wie sieht es bei euch aus, habt ihr auch Lust genauer und wissenschaftlich fundiert zu erfahren, woher ihr wirklich kommt? Würdet ihr auch so einen Genealogie-Test machen wollen?
Wenn ja, dann kann ich euch AncestryDNA empfehlen – bestimmt auch eine schöne Idee für die Familie zu Ostern, oder?
Übrigens, so läuft der Test ab. Das war mein erster Bericht – inklusive Anmerkungen zum Thema Sicherheit der Daten und Umgang mit der DNA-Information:
Reise zu meinen Wurzeln mit AncestryDNA – Test, Werbung und Verlosung
Zur Transparenz: Dieser Beitrag ist gesponsert, daher auch als Werbung gekennzeichnet. Das Team von Ancestry ist klasse! Bin über die spannenden Informationen sehr dankbar und habe vor, mich mit meinem Wurzeln auch weiter auseinander zu setzen.
- 13. Mar 2019
- 3 Kommentare
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- AncestryDNA, Genealogie, Herkunft, Identität, MeTwo, Rassismus, Woher kommst du?
Julia
17. März 2019Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass diese Frage noch lange relevant sein wird, die wird in wenigen Jahrzehnten völlig absurd wirken. Ich bin in einem Schweizer Dorf zur Schule gegangen, mit vordergründig alles "einheimischen" Klassenkameraden. Eine Umfrage im Geschichtsunterricht hat dann ergeben, dass ich die Einzige war, die vier Schweizer Urgrosseltern vorweisen konnte - und das auch nur, weil der eine Urgrossvater wegen seiner Heirat mit einer Hoferbin eingebürgert wurde, der war nämlich "Zigeuner" (wahrscheinlich Roma). Inzwischen lebe ich in Berlin und bin hier zwar nominell Ausländerin, aber längst nicht mehr fremd. Und die genannten Klassenkameraden sind unterdessen in ganz Europa und der halben Welt unterwegs. Genetisch gesehen sind wir alle bereits jetzt Schmelztiegel, und je mehr die Globalisierung fortschreitet, desto normaler wird es, dass wir Wurzeln von überallher haben.