Was haben Gerüche mit Rassismus zu tun?
Da das Thema Rassismus gerade sehr präsent ist, möchte ich meine Stimme wieder nutzen und meinen Beitrag leisten.
Diesmal geht es um Gerüche – und was diese mit Rassismus zu tun haben.
Eigentlich hatte Béa mich gefragt, ob ich über Weichspüler schreiben möchte. Ich bin ein „kleines“ bisschen abgeschweift und habe viele verinnerlichte Gedanken zum Thema Rassismus und Gerüche wieder aufleben lassen.
Ich bin sehr geruchsempfindlich.
Mein Geruchssinn ist überdurchschnittlich ausgebildet. Teilweise könnte das mit meiner Genetik zusammenhängen – meine Mutter hat es nämlich auch, aber teilweise ist es auch antrainiert. Ich achte sehr auf Gerüche, vor allem, wenn es um meine eigene Hygiene geht.
Weil ich nicht rassistisch behandelt werden will.
Kennt ihr den klischeehaften Spruch „Schwarze Leute stinken“?
Bestimmt kennt ihr ihn. Wenn nein, dann geht nochmal in euch. Ich wette, ihr habt mal irgendwo von jemandem gehört:
„Schwarze haben immer diesen seltsamen Eigengeruch.“
„Schwarze riechen irgendwie voll komisch.“
„Schwarze stinken voll!“
Dieses Klischee existiert und es richtet sich immer an schwarze Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund. Es gibt nicht den Spruch „Weiße Menschen stinken“. Selbst wenn es einen nicht gut riechenden weißen Menschen gibt, fällt er trotzdem in kein Klischee.
Klischees sind Unwahrheiten.
Trotzdem glauben viele an sie, weil es ja immer wieder Ausnahmen gibt, die die Unwahrheit bestätigen. Nichts desto trotz bleibt sie eine Unwahrheit. Ein gemeines und verletzendes Klischee.
Jede schwarze Person hat diesen Spruch schon mal gehört.
Ich habe ihn gehört, meine Familie hat ihn gehört, meine Freund*innen haben ihn gehört.
Ein ehemaliger Freund meiner Schwester (glücklicherweise sind sie nicht mehr befreundet) war sich nicht zu schade, einen Spruch nach dem anderen zu diesem Thema abzulassen. Ich wusste damals nicht, wie rassistisch er war, denn das war er. Er hatte nicht einmal den Anstand, seine Sprüche vor uns im Zaum zu halten. Seine Freundin war selbst von dem Spott betroffen, doch das war ihm egal.
„Ich meine doch nicht euch! Ihr riecht voll gut! Aber ihr müsst doch zugeben, dass es einige Dunkelhäutige gibt, die echt stinken!“
Eine lahme Entschuldigung für seinen grenzenlosen Rassismus. Sollten wir uns jetzt geehrt fühlen? Weil wir dazugehörten? Waren wir Teil der Komplizenschaft, die sich über schwarze, stinkende Menschen aufregt?
Es gab einen schwarzen Jungen in meinem Jahrgang.
Wann immer er wegen seines Geruchs attackiert wurde, traf es auch mich. Wir waren Teil einer Minderheit, die ohnehin schon für vieles verspottet wurde („Schwarze sind immer so laut“, „Schwarze sind immer so temperamentvoll“, „Schwarze sind immer so aggressiv“).
Selbst wenn der Spruch nicht mir galt und über eine ganz andere Person gehetzt wurde, fühlte ich den Schmerz trotzdem. Vielleicht kennt ihr das, wenn eine Person über ignorante, geizige, unhöfliche „Klischeedeutsche“ hetzt und ihr euch instinktiv verteidigen wollt. Kein direkter Vergleich, aber ihr wisst glaub ich, was ich meine. Man ist verletzt, obwohl man selbst nicht direkt betroffen ist.
Na ja, zurück zum Text.
Ich wollte also um keinen Fall in dieses Klischee fallen und überkompensierte deshalb.
Ich wusch mich. Ich cremte mich ein. Ich parfümierte mich. Ich entschied mich für sanfte, süße Gerüche. Ich wollte so sehr aus der Menge herausstechen, sodass ich irgendwann von allen Seiten Komplimente zu meinem Parfum bekam. Andere Frauen fragten mich nach meiner Bodylotion, die ich benutzte und welches Parfum ich verwendete. Jungen die ich traf, machten mir fast immer ein Kompliment zu meinem Geruch.
Vergaß ich mal mein Deo im Sportunterricht, brach meine Welt halb zusammen. Lieh ich mir eins von den anderen Mädels aus, fühlte ich mich den ganzen Tag unwohl, weil ich mir einredete, dass ich trotzdem stank. Es war nicht „wie ein Zwang“ gut zu riechen, es war ein Zwang. Ich war süchtig danach gut zu riechen.
Meine Schwester zerbrach ein Mal versehentlich meine Parfümflasche – ich heulte stundenlang und wollte sogar nicht zur Schule gehen, weil ich mich ohne mein Parfum so unwohl fühlte. Meine Eltern nannten mich „Dramaqueen“ und konnten meinen Ausbruch nicht verstehen. Aber für mich war es eben nicht nur ein Parfum. Für mich war es die parfümierte Schutzmauer, die ich baute, um mich vor gehässigem Rassismus zu schützen. Ich wollte nicht stinken. Ich wollte das Klischee nicht bestätigen.
Ich machte alles falsch.
Anstatt mich gegen Rassismus aufzulehnen, meine Stimme zu erheben und die Idioten in die Fronten zu weisen, tat ich alles, um ihnen bloß keinen Grund zu geben, noch mehr über mich herzuziehen. Ich passte mich ihnen so gut ich ging an, obwohl das nicht meine Aufgabe war. Schließlich mussten sie mit mir klarkommen. Sie mussten sich ändern, nicht ich.
Denkt nach, bevor ihr sprecht.
Vielleicht hat sich noch ein altes Klischee in eurem Denken verankert. Haltet also inne und denkt nach, bevor ihr sprecht. Selbst wenn ihr von euch selbst behauptet, nicht rassistisch zu sein.
Die meisten weißen Menschen – ob ihr es wollt, oder nicht – tragen immer noch rassistisches Gedankengut in sich. Das liegt hauptsächlich an unserer Bildung – wir haben in der Schule nie genügend über (Post)Kolonialismus gesprochen; das Thema Rassismus kam wenn, dann nur in Form von Nazis gegen Juden auf. Aber es ist nicht nur die Bildung, sondern auch die eigene Haltung, die nach all den Jahren oft nicht mehr verändert werden will.
Wir alle haben Klischees im Kopf und wir denken auch manchmal noch in Klischees. Doch es liegt an uns allein, etwas dagegen zu unternehmen. Wir entscheiden, ob wir uns verändern wollen oder nicht.
Falls euch das Thema interessiert, könnt ihr hier mehr zum Thema „Komplimente“ lesen:
Liebe Grüße
Mounia
P.S. von Béa: Kauft Mounias Buch „Zwischen meinen Worten“. Es geht um Essstörungen, aber auch oft und sehr zart um Rassismus und Ausgrenzung. Sehr lesenswert für Jugendliche und jugendlich gebliebenen!!!
P.P.S von Béa
Ich habe beschlossen, hier und auch generell im Blog nicht jedes Kommentar freizuschalten. Wenn euer Kommentar nicht erscheint, heißt es, ich habe ihn einfach nicht frei geschaltet. Das ist meine persönliche Grenze für das, was in meinem virtuellen Zuhause, meine Blog, stattfindet.
Philipp
4. Juni 2020Liebe Mounia,
du bist nicht alleine mit diesem Zwang gut zur riechen. Das betrifft Männer und Frauen, junge und alte, völlig unabhängig von ihrer Herkunft.
Ich verstehe aber das deinen Artikel dahingehend, dass es für Menschen mit MIgrationshintergrund oftmals noch bedeutender ist eben wegen diesen pauschalisierten Aussagen die du in deinem Artikel erwähnt hast.
Ich habe mir dazu auch ein paar Gedanken gemacht und würde die gerne mit dir (und dem Tollateam und den Tolla-Leserinnen teilen). Mir ist bewusst dass meine Sicht der Dinge geprägt ist durch die Tatsachen dass ich a) ein Mann und b) ein "weisser" /europäischer /kaukasischer Mann bin und sich meine Sicht daher durchaus von der Sichtweise von Frauen / Menschen mit anderer Ethnie unterscheiden kann.
Was mir immer wieder aufstösst ist generell diese Pauschalisierung von "die Schwarzen". Menschen quer über den afrikanischen Kontinent unterscheiden sich ganz stark voneinander, sind unterschiedlich "hell/dunkel" und auch von sehr unterschiedlichen Staturen. Massai sehen optisch ganz anders aus als San / Khoisan und diese unterscheiden sich wieder von den Bantuvölkern in der demokratischen Republik Kongo. Und Somalis sehen anders aus als Senegalesen, und und und.
Und wenn wir ehrlich sind, dann existieren ensprechende optische Unterschiede auch in Europa, wenn man einen Finnen neben einen Italiener neben einen Iren neben einen Serben neben einen Spanier neben Polen neben einen Esten neben einen Dänen stellt. Oh und wahrscheinlich riecht jeder von denen auch anders - schon alleine weil etwa andere Parfums und Deos beliebt sind. [Einschub: schon mal auf Reisen festgestellt dass das Parfum das man zuhause so gerne hat, irgendwie so gar nicht zum Urlaub an der italienischen Riviere passt? Oder anders rum - schon mal im Urlaub in Griechenland ein tolles neues Parfum gekauft dass, dann zuhause im verregneten Salzburg so anders roch und seitdem nurn noch als Raumerfrischer auf der Toilette verwendet wird? - Geruch wird ja auch durch Umgebung/Temperatur/persönliches Wohlbefinden beinfluss]
Ich habe einige Jahre im Flüchtlingsbereich gearbeitet und in diesem Kontext Menschen aus mehreren arabischen und afrikanischen Ländern kennen gelernt.
Und einige haben sehr "exzessiven" Gebrauch von Parfums und Duftwässern praktiziert. Und aus meiner Sicht (- oder vielmehr meiner Nase nach) ist dann genau der gegenteilige Effekt eingetreten. Sprich es war kein angenehmer Duft (mehr) sondern mehr so ein olfaktorischer Hammerschlag auf die Nase.
Ich habe auch tatsächlich drei Personen (beiderlei Geschlechts) dann gebeten sich vor Terminen bei mir nicht mehr zu parfümieren, da ich von deren schweren Düften auch Kopfschmerzen bekam und der Duft auch noch in meinem Büro hing nachdem sie weg waren. Ähnliche "beschwerliche" Dufterlebnisse hatte ich aber hier in Salzburg auch schon im Sommer während der Festspielzeit mit manchen aufgedonnerten Damen, die im vorderen Bereich eines Stadtbusses sitzend, auch in den hinteren Reihen noch sehr ... präsent waren.
Ich kann mich weder bei Klient*Innen aus Ruanda, Kongo oder Nigeria an irgendwelche speziellen Gerüche oder Düfte erinnern durch die sie hervorgestochen hätte. Sehr wohl ist mir eine Zeit lang aber bei mehreren Menschen aus Somalia ein bestimmter Geruch aufgefallen - bis ich irgendwann erfahren habe, dass es sich um eine intensiv riechende Würzmischung aus der somalischen Küche handelte. Danach hab ich immer Hunger bekommen wenn ich das gerochen habe ...
Und ja, es kann immer wieder vorkommen dass Menschen einen intensiveren Geruch verströmen. Egal ob das jetzt ein Mann oder eine Frau ist, ein Bio-Deutscher, Spanier, Serbe, Somali, Türke , ob er heller oder dunkler, gepunktet oder gestreift ist. Kaum jemand sticht absichtlich durch seinen Duft hervor. Wenn wir jemanden riechen (oder nicht riechen können) wissen wir nicht , ob derjenige vielleicht gerade nach einer anstrengenden Nachtschicht im Pflegeheim sich insgeheim nur noch nach einer Dusche und einem frisch bezogenen Bett sehnt, ob er völlig gerädert nach einem heissen Tag von der Autobahnbaustelle auf dem Weg nach Hause ist, ob er vom Fußballtraining kommt und sich nicht in der Gemeinschaftsdusche waschen wollte, weil er sich für die Narben auf seinem Rücken schämt. Wir wissen nicht ob die junge Frau in der Notunterkunft überhaupt in Ruhe duschen kann, ohne Angst zu haben dass einer der männlichen MItbewohner aufdringlich wird. Wir wissen nicht ob der Dunstabzug in der überbelegten Wohnung ordentlich funktioniert, oder ob sich jeden Tag erneut Küchendüfte ungehemmt in der Wohnung ausbreiten und von Textilien aufgesogen werden. Vielleicht riecht derjenige auch "muffig" weil die Wohnung von Schimmel befallen ist, welcher sich auch immer mehr in den Kleidern festsetzt.
Wir riechen - etwas und nach etwas.
In diesem Sinne - wer riecht den Riechenden?
Mounia
5. Juni 2020Lieber Philipp, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Natürlich weiß ich, dass es viele Menschen mit dem Zwang gibt, gut zu riechen, aber nicht alle haben denselben Grund, um sich von Rassismus zu schützen. Schon allein deswegen finde ich es problematisch, es miteinander zu vergleichen.
Zu dem Begriff "schwarz" kann ich nur Folgendes sagen: POC's (People of Color) haben alle unterschiedliche Hautfarben, aber BPOC'S (Black People of Color) werden meist als schwarz gelesen - so auch ich und viele andere, die noch heller sind als ich. Der Begriff schwarz ist keine Definition der Hautfarbe, sondern steht für politische Positionen, die von Rassismus erzeugt wurden. Man sollte sich nicht davor fürchten, das Wort "schwarz" auszusprechen. Man sollte sich davor fürchten es nicht auszusprechen oder gar zu ignorieren. Schwarz ist ein Allgemeinbegriff und ich versichere dir, dass schwarze Menschen noch verletzter wären, wenn man sie als "richtig schwarz" oder "etwas schwarz" bezeichnen würde.
Zu deinen folgenden Worten kann ich nur sagen, dass es in meinem Beitrag eigentlich nicht per se darum ging, die Gerüche von dunkelhäutigen Menschen aufzuzeigen, sondern das Klischee. Einige Menschen (jeder Hautfarbe) verspüren bestimmte Düfte, andere nicht. Bei Schwarzen wird sehr oft automatisch davon ausgegangen. Und das ist schicht und einfach rassistisch.
Liebe Grüße
Mounia
Jim
18. Oktober 2020das hat doch nichts mit Rassismus zu tun, es liegt an mehreren Ursachen wie z.B. Genetik, Ernährung, usw.
Menschen unterschiedlicher Ethnien riechen halt anders und das fällt auf weil ihr hier in der Minderheit seit. Wir sagen nicht "weiße Menschen stinken" weil wir uns an unseren Eigengeruch von Geburt an dran gewöhnt haben.
Aber Rassismus schreien ist ja einfacher als mal die Ursache für das Problem herauszufinden.
Andre
10. Dezember 2020Hallo,
Ich habe Dunkelhäutige Geruch gegoogelt und bin auf den Artikel hier gestoßen.
Ich kann von mir behaupten ich bin weder Rassist, noch rassistisch. Ich finde einfach, weil ich eine ebenso empfindliche Nase habe wie du, mancher, nicht generell und jeder Mensch mit dunkeler Haut, einen bestimmten Eigengeruch mit sich trägt. Den habe ich einige Male, meistens auf der Straße und meistens von dunkelhäutigen Frauen mittleren Alters die an mit vorbeigingen, wahrgenommen. Und jetzt kommt es: den finde ich nicht schlimm, eher im Gegenteil. Er ist süßlich und ich mag ihn.
Vielleicht auch weil er mir aus der Kindheit vertraut ist. Mein Vater heiratete damals als ich Kind war eine afrikanische Frau. Sie roch auch so. Das weiß ich, weil ich mit ihr gekuschelt habe und den Geruch damals intensiv wahrgenommen habe.
Wenn es also objektiv zutrifft, dass manche Menschen aus bestimmten Ländern oder Kulturen einen ähnlichen Eigengeruch besitzen, so ist das weder abfällig gemeint, noch ist es rassistisch. Und man sollte die Diskussion auch nicht damit totschlagen zu sagen "wenn jemand sagt es sei nicht böse gemeint, ist es trotzdem rassistisch".
Nein, es ist dann rassistisch wenn es negativ gemeint ist und man bewusst pauschal Kulturen und Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben etwas Pauschales, meist negatives, unterstellen möchte. Es wird ziemlich sicher auch weiße Menschen geben die ähnlich riechen. Sehr wahrscheinlich sogar.
Snake
7. März 2021Hallo, bin zufällig auf deinen Bericht gestoßen,Ich finde dein Bericht interessant, aber eins möchte ich anmerken. Manche haben irgendwie eine Art in jedem Rassismus zu sehen. Vor allem wenn es um Weiße geht. Ich bin mit einer schwarzen Frau zusammen, und kann nur dazu sagen, die größten Rassisten sind die Schwarzen selbst. Denn sie gehen sich selbst an, überfallen andere Stämme. Usw. Ich muss das nicht erläutern.. Wir Deutschen sind nicht so drauf wie einige von da unten, und lassen hier mehr zu als andere Länder. Aber wenn darum geht in uns Rassisten zu sehen, sind wir direkt im Mund, egal ob wir es sind oder nicht. Wird es nicht damit gefördert das es so kommt, wenn wir doch schon vorher so betitelt werden? Wie gesagt ich habe auch eine Schwarze und solch irres Thema möchten wir gar nicht bereden, Denn wir sind Menschen.
Friedrich
10. Juli 2021Hallo ,Mounia
Die Tatsache das schwarze anderst riechen hängt nicht unbedingt mit Rassismus zusammen als ich in Afrika war und kein deo zur Hand hatte hieß es auch der weiße riecht komisch. Dein point of View ist einwenigkleingehalten und versucht für mich nur auf den Rassismus Hypetrain aufzuspringen. Es ist wissenschaftlich erwiesen das andere Ethnien anderst riechen, und genau wie sich mancher deutscher über den etwas fremdrichenden Afri neben sich beschwert. Beschwert sich auf der andererseits der Welt sich ein maximalpikmentierter über den fremdriechenden weißen. Ich war damals noch etwas jünger als ich in Afrika war dort wurde ich zwarnicht großartig diskriminiert aber trotzdem beleidigt und gefühlt ausgestoßen von den anderen. Du hast das Thema sehr voreingenommen behandelt was ich sehr schade finde. Es ist wieder mal den schwarzen vorbehalten diskriminiert zu werden. Mich interessiert es aufjedenfall nicht von wo man kommt oder wie man riecht. Doch wen man permanent die Rassistische opferrolle beansprucht wunderts mich nicht das die Zahl der rechtsextremen weiter steigt. Ich wurde schon mehrfach von schwarzen in meinen eigenland diskriminiert auf meiner eignen Sprache heutzutage ist es einfach bichtmehr zutreffend das der Weiße den Schwarzen unterdrückt . Ich bekomm eher des Gefühl von einer Repression aus der anderen Richtung
Michael Bluhm
9. August 2021Ja, auch "weiße" Deutsche können stinken. Und davon gibt es wirklich einige Zeitgenossen. Dennoch möchte ich mal mein Erlebnis loswerden:
Ich ging bei uns in die Innenstadt, um kurz etwas zu erledigen. Dabei sah ich auf Distanz 3 Frauen. Alle so zwischen 20 und 30 Jahre alt, sehr dunkelhäutig und wahrscheinlich afrikanischer Herkuft, bildhübsch mit gestylten Frisuren und in bunter sommerlicher Kleidung - ein wahrer Hingucker.
Wenige Minuten später war ich auf dem Rückweg und die 3 Schönheiten kamen mir auf dem Gehweg entgegen, als ich gerade die Straßenseite wechselte. Brav wartete ich (Corona lässt grüßen), bis die Frauen an mir vorbei waren, bevor ich den Gehweg betrat.
Danach habe ich - ungelogen - auf einer Strecke von gut 20 Metern einen penetranten und wirklich widerlichen Schweißgeruch in der Nase gehabt. Der Gestank dieser offensichtlich nicht mit Wasser und Seife vertrauten Personen war nicht zu toppen.
Will damit sagen: Nicht alles, was mit Kritik an dunkelhäutigen Menschen und deren Eigengeruch zu tun hat, ist rassistischer Natur. Aber wenn man sich nicht wäscht, dann muss man sich - egal ob weiß, schwarz, gelb oder pink - solche Kritik gefgallen lassen.
Nebenbei bemerkt: Ich selber habe 2 kaffeebraune Neffen mit 50 % nigerianischem Blut. Denen würde ich auch sagen, wenn sie müffeln - aber das tun sie ja zum Glück nicht.
Marco
19. September 2021Das hat doch nichts mit Rassismus zu tun. Ihr linksextremen seid aber auch vollkommen verrückt geworden... es ist vollkommen normal, dass einige Landsleute ähnlich und andere anders riechen. Das hat mit sich in der Haut befindlichen Stoffen zu tun, auf die unsere Geruchsnerven reagieren. Bei uns Europäern hat sich diese Eigenschaft besonders stark zu riechen zurückentwickelt, während schwarze Mitbürger sie noch haben. Ich bin genetisch größtenteils Italiener und Rumäne (Balkan), also hat meine Haut keinen besonders starken Eigengeruch, nur wenn man ganz nah ran geht und einen starken Atemzug durch die Nase nimmt, erkennt man einen leicht rosigen und süßlichen Südländer-Geruch. Genetisch pure Deutsche riechen weniger und Skandinavier riechen noch weniger. Je dunkler die Haut, desto stärker meist ihr Geruch. Schwarze merken das selbst auch, ich habe von einigen schwarzen Bekannten gehört, dass sie selbst gemerkt haben, dass sie stärker riechen als ihre weißen, braunen und latino- Mitmenschen. Das ist kein Rassismus, sondern Wissenschaft und einfachste Biologie. Bevor man alles auf die Rassismus-Schiene zieht, sollte man sich vielleicht erstmal mit der Materie auseinandersetzen und versuchen zu verstehen, warum meist weiße Menschen solche Dinge etwas zu bemerken scheinen. Denn immerhin sind wir nicht alle 100 %ig gleich, sondern haben so unsere offensichtlichen genetischen Unterschiede.
Rebecca
7. Februar 2023Das ist kein Klischee.
Körpereigener Geruch wird durch die apokrinen Schweißdrüsen gebildet: davon haben Asiaten am wenigsten, Schwarze am meisten. Europäer werden von Asiaten genauso angegangen und z.B. als "Butterstinker" bezeichnet! Das ist im ersten Moment natürlich fies und beleidigend, andererseits nehmen Asiaten unseren Geruch halt viel stärker wahr als wir es selbst. Selbes trifft auf weiße zu, die den Geruch von schwarzen stärker wahrnehmen, weil anders. Es gibt nunmal ganz einfach rassische Unterschiede die mehr oder weniger auffallen - das hat aber nichts mit Hass zu tun.
Als Beispiel fällt mir da der Geruch von Hunden ein (ist ja auch ne andere Rasse als ich) den ich persönlich als ziemlich unangenehm empfinde. So riechen Hunde aber nunmal und das hält mich nicht davon ab Hunde zu mögen. Der Hund meiner Tante wird dann mit na mein Stinker begrüßt und dann erstmal ordentlich abgeknuddelt (und danach dann erstmal waschen gehen) xD
omg das soll jetzt nicht als Beleidigung aufgefasst werden! O: Wir haben da im Vergleich zu Asiaten genetisch einfach die Stinkekarte gezogen.
Ich selbst habe noch nie von anderen solche "klischeehaften Sprüche" gehört. aber selbst die Erfahrung gemacht, dass mir die wenigen schwarzen (Männer) mit denen ich überhaupt mal in Kontakt kam, durch ihren starken Geruch in Erinnerung geblieben sind. Das waren genau 2 von 3 Begegnungen. :D 2 haben gemüffelt, 1 nicht, es bleiben aber immer die negativen im Kopf.. (oder die positiven weil beide einem überhaupt erst auffallen würden). Neutral riechen ist zwar gut, bleibt aber auch unbemerkt. (Das ist wie beim Putzen: wenn geputzt ist fällt es keinem auf, es fällt nur auf wenn NICHT geputzt ist.. so undankbar ^-^')
Als Minderheit wirst du dich nunmal leider immer wieder mit Vorurteilen befassen müssen - dabei gleich von Rassismus zu sprechen halte ich allerdings für schwierig. Wenn eine Frau im IT Bereich arbeitet oder als KFZ-Mechatroniker, wird sie sich genauso jedesmal mit Vorurteilen rumplagen müssen, weil sie eben ungewöhnlich ist. Das heisst aber nicht automatisch, dass jeder Neugierige gleich frauenfeindlich ist! Zudem ist sich der einzelne auch nicht bewusst, dass Person-X Spruch-Y schon 1000 mal gehört hat, weil der einzelne eine Person wie X nicht schon 1000 mal getroffen hat, so wie es andersrum der Fall ist.
So ein Verhalten ist sicher nervig bis verletzend, mMn steckt aber nur selten eine böswillige Absicht (wie Rassismus) dahinter.
Das ist schlicht Schubladendenken - niemand will es zugeben aber so funktioniert ein Gehirn im Sozialverhalten nunmal.
Jeder Mensch sitzt in seiner eigenen kleinen Wahrnehmungs-bubble - darum lese ich auch so gerne blogs wie diesen, bei denen ich mal durch andere Augen schauen kann :)