Mama sein = viele verschiedene Jobs mit Mini-Grundgehalt


Wie viele Jobs erledigt eine Mama und was wäre der Jahresverdienst auf dem Arbeitsmarkt? 

Die Firma VIKING (wir machen hier keine Werbung, wir haben das im Netz gefunden und teilen das nur weiter) hat letztes Jahr 233 Vollzeit-Mütter im Durchschnittsalter von 34 Jahren, mit 2 eigenen Kindern und mit durchschnittlich 5 Jahren Erfahrung als Mutter befragt. Die Kids waren zwischen 3 und 7 Jahren, also in einer Phase zwischen “Warum??” und “Ich weiß das schon!“. Und die Forscher wollten wissen, was die Frauen so den ganzen Tag tun… (De facto das, was alle anderen auch fragen, nur halt diplomatischer!)

“Das bisschen Haushalt macht sich von ganz allein…“ – nicht ganz!

168 Stunden hat eine Woche, durchschnittlich 91 Stunden davon pendeln Mütter zwischen den verschiedenen Berufen Stylistin, Putzfrau, Köchin, Richterin, Krankenschwester, Chauffeur, Psychologin, Lehrerin und so weiter. Ganze 16 Stunden gehen laut Studie für putzen und aufräumen drauf und dann gehts wieder von vorn los. 77 Stunden verbleiben pro Woche, was vielleicht viel klingt, aber nicht viel ist,  für Schlaf und Freizeit.

So viele Jobs für eine Person – wie hoch wäre da das Gehalt?

Wenn man das hochrechnen würde, käme laut Studie ein Jahresgehalt von rund 66.540€ raus. Ich glaube, ich würde davon erstmal mindestens 3 Wochen in den All-Inclusive Urlaub mit meiner Familie fahren.

Kaffee – Du mein Retter

Mein Mann und ich haben zwei Kinder im Alter von 5 und 8 Jahren und die Schule geht nun wieder los. Er ist nun für eine Woche geschäftlich verreist und er fragte mich, ob er die Powerbanks für die mobilen Geräte mitnehmen könnte. Ich antwortete, dass das okay sei, meine Powerbank nennt sich Kaffeemaschine, bzw. soll er bitte alternative Powerbanks für mich mitbringen. Was auch immer das sein wird.

Wie zum Kuckuck haben das unsere Mütter und Omas früher gemacht?

Ohne Spülmaschine, Waschmaschine und Staubsauger Roboter würde bei mir gar nichts mehr gehen. Katastrophal ist es schon, wenn die Spültabs auf einmal leer sind oder die Waschmaschine den Dienst versagt. Aber wie haben sie das früher alles geschafft, teilweise mit mehr als 2 Kindern? Sind die Kinder nebenbei groß geworden, hatte man sich einfach nicht so gestresst wie heute oder lag es an der Familie, die oft mit im Haus oder in der Nähe wohnte?

Wie schafft ihr eure Woche mit Kindern und was sind eure kleinen Retter? Könntet ihr euch eine Woche Alltag ohne alle elektrischen Geräte vorstellen?

Natürlich sollen sich hier auch alle Vollzeit-Papas bitte angesprochen fühlen. Jede und jeder leistet viel und wir tun es für das uns Wertvollste im Leben.

Noch etwas persönliches:

Mama, ich bin Dir dankbar, dass Du mich und meine Schwester ohne luxuriöse Alltagsgeräte, außer der Waschmaschine mit externer Schleudertrommel, so wunderbar mit wahnsinnig viel Geduld großgezogen hast.

Du bist ein großes Vorbild für mich.

Danke, Katrin.

P.S. Kennt ihr dieses Video?

Katrin Mitrach Kimoka
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1 Kommentare

Annie
Antworten 11. September 2018

Um es mal mit dem Worten meiner Omi (Jahrgang 1935) zu sagen: Kinder waren halt einfach da. Wenn die älteren Geschwister die jüngeren großziehen und ansonsten mitlaufen, war das früher ein ganz anderes Gespräch, ganz davon abgesehen dass es Zeiten gab in denen Kinder sowas wie Chauffeur und Stylist nicht gebraucht haben und ganz selbstverständlich in den Haushalt eingespannt waren.
Ich glaube ja die moderne Gesellschaft macht da vieles schwieriger.

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