Hausaufgaben sind nicht lustig – Nachlese der Blogparade #Hausaufgabenhilfe mit Studienkreis – Werbung


Die Idee für die Blogparade rund um das Thema Hausaufgaben fanden mein Auftraggeber Studienkreis und ich total cool: Lasst uns die lustigsten Geschichten rund um Hausaufgaben suchen und die besten mit tollen Gewinnen belohnen! Wir waren sicher, allen Eltern fällt viel ein und wir werden eine super rege Beteiligung haben… Yuhu. 

Voller Freude haben wir das lanciert und…  Wir haben Top-Beiträge bekommen, die Gewinner sind hier:

Das Loewe Paket mit vier Jugendbüchern ging über die Facebook-Verlosung an:
Auf der Fanpage Studienkreis: Nadine Boden (Jochen Till: Luzifer junior – Zu gut für die Hölle) und Vanessa Echternach (Emily Trunko: Ich wollte nur, dass du noch weißt…)
Bei uns auf der Tollabea Fanpage: Steffi Eggers (Jamie Michalak: Susis geniales Leben – Der berühmt-berüchtigte Talentwettbewerb) und Ramona Schulz (Mechthild Gläser: Emma, der Faun und das vergessene Buch).

Der Rucksack aus dem Sortiment von Ergobag geht an
Carola von Kids and Cats mit dem BeitragHausaufgaben – 8 Tipps für das Happy End am Nachmittag“

Das Überraschungspaket von WAS IST WAS geht an
Sassi von Liniertkariert mit dem Beitrag Eine Hausaufgabengeschichte“

Die drei Spiele Crazy Race aus dem Ravensburger Verlag gehen an
Badmom mit „Hausaufgaben! Einmal in die Hölle bitte“
Sara von Saragedanken mit „HAUSAUFGABEN DRAMEN EINES GRUNDSCHÜLERS UND NEUER VERSUCH – IMAGINATION“
Anita von Mamaskiste mitDie Sache Mit Den Hausaufgaben“

Die Pakete Online-Nachhilfe á 5 Stunden des Studienkreises selbst gehen an
Flavius und Brutus mit HAUSAUFGABEN UND ELTERN“
und unsere anonyme Schreiberin (gleich dazu mehr)

Aber um ehrlich zu sein, es sind fast genauso viele Gewinner wie Beiträge. Wir haben uns deutlich mehr erhofft, und gerätselt, woran das liegen konnte, warum nicht mehr Leute ihre witzigen und lustigsten Geschichten erzählen: Osterzeit? Erster Wärmeeinbruch? Zu viel Ferien? Hä? Die Reaktionen waren verhalten, auch die Kommentare dazu in der Community waren nicht so zahlreich, wie ich es gewohnt bin. Was war los?

Aber dann kam noch etwas anderes. Eine mit mir befreundete Bloggerin sagte: „Du, Béa, ich habe verdammt viele Geschichten rund um Hausaufgaben. Aber die sind nicht lustig! Ich bin genervt und frustriert… und in meinem Blog kann ich das nicht bringen, denn die Lehrer meiner Kinder lesen mit, und ich befürchte Nachteile für die Kids.“ Sie machte sich ihren Ärger Luft und schrieb ihre Erfahrungen als anonymer Gastbeitrag hier im Blog.

Und dann kamen Reaktionen. So viele! So haben der Studienkreis und ich verstanden:

Hausaufgaben sind nicht lustig!

Sie sind anstrengend und oft gibt es dabei nichts zu lachen. Eltern und Kinder sind eher genervt und frustriert davon. Sie fühlen sich oft verzweifelt. Hier im Folgenden sind die größten „Pain-Points“ aus Sicht der Community – und Antworten von Thomas Momotow, Lernexperte und Pressesprecher bei Studienkreis:

1. Stressiger Zweitjob für Eltern

„Wenn Mann und Frau tatsächlich den ganzen Tag arbeiten müssen und im Ganztag die Hausaufgaben nicht kontrolliert werden, muss man das abends nach dem Sport oder am Wochenende machen“, teilt Maureen Rippe ihre persönliche Erfahrung mit uns.

Sabrina Teutsch hat ähnliche Erfahrungen: „Was in der Schule nicht geschafft wird, muss zu Hause nachgeholt werden. Nachmittage & Wochenenden Adé!“

Es endet manchmal sogar darin, dass die ganzen Hausaufgaben an den Eltern hängen bleibt „Hab schon viele Arbeiten für meine Kinder geschrieben. Die Themen sind immer wieder toll…“ so Klara Eben ein bisschen ironisch. 

2. Zu wenig Alltagsbezug

Viele Eltern beklagen sich, dass der Lernstoff und ganz besonders die Hausaufgaben keinen echten Bezug zum Leben haben. Daher auch der Vorschlag von Demegni Michaela: Hausis störend aber in Grenzen notwendig. Zuviel Hausis vergräzt auch das gutmütigste Kind. Sinnvoller als mit einem Kind Hausaufgaben zu machen, finde ich es in die Hausarbeit einzubeziehen. Man lernt alle Schulfächer beim Kochen, Einkaufen, Handwerken… Ist ohne Frage sehr anstrengend, zahlt sich aber aus.“

3. Eltern, die Schulstoff vergessen oder nie so gehabt haben

Oliver Kersting hält die Entwicklung fest: „Die Funktion der Hausaufgaben hat sich gewandelt. Weil immer mehr in immer weniger Zeit in der Schule geschafft werden muss, werden die Hausaufgaben zu einer zweiten Arbeitsphase, damit das Pensum, dass das Ministerium vorgegeben hat, auch geschafft wird. Sonst schafft man den ganzen Stoff nicht.“ Die Eltern müssen mithalten. In der Grundschule geht es ja noch, aber je höher die Klassenstufe, umso mehr Probleme kann der Schulstoff machen. 

Fabienne Martin beklagt sich: „Das kenne ich nur zu gut… Neues Thema in Mathe und langer dazugehöriger Arbeitsplan, ohne eine Erklärung oder der Erörterung des gewünschten Rechenwegs kommen die Kids nach Hause, das darf dann ich übernehmen!!! Kommt noch hinzu, dass der Lernstoff oft ganz anders ist, als zu meinen Schulzeiten d.h meine erlernten Methoden veraltet und wenig hilfreich sind!“

4. Absurde oder überzogene Anforderungen

Einfach ein Beispiel gefällig? Bitteschön, eine Mutter hat uns bei FB ein Übungsblatt ihrer Tochter aus der 1. Klasse mit Lehrerfeedback:

Doch wer denkt eigentlich an die Sicht der Lehrer?

Auf diesen Punkt macht uns Sandra Zimmermann aufmerksam: „Eltern marschieren oft in die Klassen und sagen dem Lehrer, wie sie gefälligst zu unterrichten haben. Ich wollte in der heutigen Zeit kein Lehrer sein.“

Denn eigentlich haben sie einen ziemlich langen und mühseligen Werdegang: „Lehrer in Deutschland haben viele Jahre studiert, ein Referendariat gemacht und die meisten geben in ihrem Job jeden Tag das Bestmögliche. Fragt doch einfach in einem Vieraugengespräch nach dem Warum für die Hausaufgaben und ihr werdet zum Großteil eine fundierte Antwort bekommen, denn die meisten Lehrer wissen warum sie was in welcher Art und Weise machen“, kommentiert An Ne.

Und reden hilft ja bekanntlich immer. „Ich denke, einige von euch sollten sich mit den Lehrern direkt unterhalten. Wisst ihr überhaupt, was von Lehrern gefordert wird? Wisst ihr überhaupt, wie sich der Lehrermangel auswirkt? Wie manche Lehrer tagtäglich um’s Wohl der Kinder kämpfen?“, so Sabrini Pa.

Die große Sehnsucht ist eigentlich: Hausaufgaben abschaffen

Hausaufgaben haben keinen Lerneffekt“, so Ärna Klatschkowa diese ziemlich gewagte These. „Gute Kinder machen ihre Hausaufgaben gut, mittelgute Kinder ihre Hausaufgaben mittelgut und schlechtere Kinder schlechter.

Haben wir Alternativen?

Ein neues Konzept müsste her. Vielleicht kann man sich mal an den skandinavischen Ländern orientieren.“, kommt es von Benja Ekscher.
Sicherlich keine falsche Idee, wenn man sich mal in die Schulkonzepte wie Finnland orientieren würde, denn diese laufen ja bekanntlich wunderbar.

Falls es kein neues Konzept sein soll, dann vielleicht ein Schulwechsel. Gabri Greibpl erzählt uns: „Meine Große hat sich für die Ganztagsschule entschieden. Da sie dort keine Hausaufgaben bekommt, sie hat länger Unterricht und ist fertig, wenn sie nach Hause kommt. Für uns auch sehr gut, da wir beide berufstätig sind.“

Michaela Wesemann erzählt von einem anderen innovativen System: „Bei meiner Tochter an der Grundschule gibt es das sogenannte Doppel Teaching / 2 ausgebildete Lehrer in einer Klasse, aber nur für eine bestimme Stundenanzahl in der Woche. So etwas müsste es aber auf Dauer für alle Schulen / alle Klassen / im Vordergrund aber Grundschulen und Hauptschulen im vollen Umfang geben. 

Und hier ist die Experten-Stellungsnahme – Thomas Momotow vom Studienkreis findet:

„Ein Schüler, der nicht weiß, warum er eine Aufgabe erledigen soll, wird im Zweifelsfall eher dazu neigen, sie nur mit halber Kraft oder gar nicht zu erledigen. Fühlt ein Kind sich von den gestellten Aufgaben außerdem inhaltlich oder zeitlich überfordert, wird es sicherlich bald jedes Mal zu Ärger und Streit kommen, wenn die unliebsamen Hausaufgaben anstehen. Die Selbstständigkeit, mit der beim Erledigen von Hausaufgaben die Informationen zusammengetragen, gelernt und verarbeitet werden ist eine der wichtigsten Gründe, warum es Hausaufgaben überhaupt gibt. So festigt man nicht nur den Stoff, sondern lernt nebenbei das Lernen. Wichtig dabei: Eine gute Einteilung der Aufgaben in überschaubare Portionen und eine kluge Einbindung in den Tagesablauf der Familie. Dabei die Leistungskurve berücksichtigen.“

Liebe Grüße,

Béa

Und Danke an alle, die hier mitgemacht haben! Die Gewinner kontaktiere ich gesondert!

Zur Transparenz: Dieser Blogpost ist gesponsert, daher auch als Werbung deklariert. Als Schulgründerin kenne ich die Ansätze vieler Nachhilfe-Anbieter und finde das Lernkonzept des Studienkreises, das auf Individualität setzt, richtig. Eigene Erfahrungen habe ich nicht gemacht, durch eine Freundin weiß ich aber, dass vor allem die Lernkompetenzen und Stärken des einzelnen Kindes gesehen und genutzt werden. Meiner Meinung nach wäre die Bildungswelt besser ganz ohne Hausaufgaben, aber solange sie noch da sind, und wenn sie zur Quälerei werden, ist gute Hilfe einfach eine Erleichterung!

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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