Eine Mutter möchte nicht allein mit der Scham sein
Ihr Lieben, mit diesem Text sucht eine Leserin Gleichgesinnte und Menschen, die ihr Mut machen. Ich glaube, dass es ihr gut tut, wenn diese Gedanken öffentlich werden und sie anonym bleiben darf, habe ihr aber auf jeden Fall geraten, ärztliche Hilfe aufzusuchen. Denn Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit, die behandelt gehört.
Dennoch glaube ich, dass der Text für Viele lesenswert ist – denn so verstehen wir alle, dass es gut wäre, besser miteinander umzugehen und Menschen nicht mit Worten unnötig zu verletzen…
Und nun geht es los:
Ich bleibe zuhause, obwohl ich lieber unter Menschen bin.
Ich sage Treffen mit Freunden ab, obwohl ich sie vermisse.
Ich trage schwarze Kleidung, obwohl ich Farben liebe.
Meine Tochter ist zweieinhalb Jahre alt. Es gibt von uns beiden 3 Fotos.
Denn ich schäme mich; ich schäme mich für mein Selbst.
Ich schäme mich dafür, dass ich mich schäme.
Schlank und schön war ich noch nie. Durchschnittlich mit etwa 10 kg mehr, damit kam ich gut zurecht. Dann wurde ich schwanger. Ich hörte auf zu rauchen. Ich hatte Essattacken. Manchmal konnte ich gar nicht aufhören zu essen. Schokolade, Chips etc. – ließ ich in den Regalen liegen.
Und dennoch, mein Hunger ließ sich kaum stillen.
So nahm ich mir fest vor, nach dem Wochenbett in ein Fitnessstudio zu gehen.
In meiner Vorstellung würde mein Ehemann auf unser Kind aufpassen und ich würde endlich all die Pfunde verlieren. Mein Kind kam. Und mit ihm meine Depression. Ich war nicht glücklich. Ich liebte und liebe mein Kind. Aber ich war nie voller Freude und Glückseligkeit. Zwar ertrug ich keine Sekunde ohne mein Kind, aber ich war am Boden zerstört.
Mein Mann verstand die Welt nicht. Ich verstand mich noch weniger.
Alle Mütter von Neugeborenen sagen doch ständig wie toll es ist. Wie glücklich sie alle sind und das sie vor Freude weinen. Und ich? Ich nicht. Ich fühlte mich wertlos. Als Mutter nicht geeignet. Eine Versagerin.
Es dauerte Monate bis die Depression nachließ. Mein Mann war damals im letztem Jahr seiner Ausbildung. Er ging morgens um 6 Uhr aus dem Haus und kam abends um 19 Uhr wieder. In seiner Freizeit lernte er viel und machte den Haushalt. Ich hatte kaum die psychische Kraft dazu.
Meine Eltern arbeiten den ganzen Tag. Seine Eltern.. um sie zu zitieren: „Wir mischen uns nicht ein.“ Trotz allem war mein Mann für mich da. Und irgendwann durch viele Gespräche mit ihm bekam ich langsam wieder einen klaren Verstand.
Doch das was ich dann erblickte, ließ mich beinahe wieder zurück in die Depression gleiten:
Ich hatte noch mehr zugenommen.
Viel mehr. Durch den Mangel an Schlaf in der Nacht. Durch die Trägheit der Depression. Und nicht zuletzt meine eigene Blindheit und Selbsthass im erstem Lebensjahr meines Kindes hatte ich in etwa 40 kg zugenommen. Wumms! Mein Haushalt sah zum Fürchten aus. Freunde hatte ich kaum noch, die meisten wendeten sich schon während der Schwangerschaft von mir ab. Sie konnten mit dem Thema Schwangerschaft und Kinder einfach nichts anfangen.
In einem halben Jahr soll mein Kind jetzt in den Kindergarten. Sie ist angemeldet und wurde auch angenommen. Und eigentlich wünschen wir uns noch ein Kind und das von ganzem Herzen.
Doch was ist mit mir? Ich bin fett – das ist eine Tatsache.
Ich kämpfe jeden Tag mit mir, indem ich meinen Schweinehund besiege und mit meinem Kind raus gehe. Und sei es nur für eine Stunde. Dann mache ich meinen Haushalt, 2 Zimmer am Tag und Küche und die Wäsche. Ich lasse den Süßkram im Supermarkt. Verzichte auf Sahne etc. Auch Chips gibt es keine mehr. Das, was ich mir manchmal gönne, sind Nüsse. Ich greife öfter zu Möhren, Tomaten etc pp. Denn ich habe mir vorgenommen, so fit wie möglich zu werden, vor der nächsten Schwangerschaft.
Zur Belohnung für mich, und weil meiner Mutter nach sehr sehr langem Krankenhausaufenthalt wieder nachhause durfte, gingen wir heute zu dritt ein Eis essen. Meine Kleine durfte einen „Biene Maja“-Becher haben (von dem sie nicht einmal die Hälfte geschafft hatte). Ich bestellte mir zu Feier des Tages ein Salami-Sandwich.
Wir hatten gute Laune und ich freute mich wie ein Kind an Weihnachten…
.. bis ich hörte was eine Gruppe älterer Menschen (Mitte 60+) am Nebentisch sprachen.
Ich möchte jetzt nicht alles wieder geben, aber hier ein Zitat: „Die Mutter ist schon so dick und das Kind bekommt einen eigenen Eisbecher, soll es denn auch direkt so werden?! Ich mein‘ … ich gönn‘ es dem Kind aber…“
In dem Ton ging es weiter.
Mein Kind ist 97 cm groß und wiegt 13 kg.
Der Bissen blieb mir im Hals stecken. Mühevoll behielt ich ihn bei mir. Weiter essen konnte ich jedoch nicht. Lange überlegte ich, ob ich etwas sage. Doch ich schwieg. Ich schämte mich zutiefst, für mich. Und ich wollte meinem Kind und meiner Mutter den Spaß nicht verderben.
Als wir draußen waren, schämte ich mich noch mehr für mich… dafür, dass ich mich schämte.
Ich bin es leid. Ich hab es satt, mich zu schämen.
Aber… woher soll man das Selbstbewusstsein nehmen? Jetzt sitze ich da, schreibe und heule vor mich hin. Wenn ich rausgehe, um zu versuchen, mehr Bewegung zu bekommen, dann starren die Menschen und sie lästern. Beim Einkaufen schauen sie in den Einkaufswagen und lästern.
Ich bin es so leid, mich für alles zu entschuldigen, bin es so leid mich zu hassen.
Die Scham vergeht nicht. Egal, wie ich mich drehe und wende. Ich weiß, es wird immer jemanden geben, der lästern wird. Aber ich fühle nach dem Besuch im Cafe keine innere Stärke mehr. Nur noch Scham und Müdigkeit.
Bin ich wirklich allein damit? Geht es nur mir so?
Hatte niemand sonst Depressionen? Gewichtsprobleme?
Wie stärkt ihr euer Selbstbewusstsein?
Und was ist mit der Scham, wie geht ihr mit sowas um?
Ich möchte nicht allein sein…
Eure anonyme Mutter
Wer hat ähnliche Erfahrungen? Was hat euch geholfen? Wir freuen uns über respektvolle und konstruktive Kommentare!
Liebe Grüße,
Béa
- 19. Jan 2017
- 58 Kommentare
- 43
- Abnehmen, Abnehmen als Mutter, Depression, Familie, Figur, Herzmutter, Lösungen, Mut, Mutter, Peinlichkeit, Scham, Wochenbettdepression
RonjaMama
19. Januar 2017Hallo unbekannte Mama,
Zu allererst muss mal eines gesagt werden:
Wenn solche Arschgranaten wie den Damen am Nebentisch die Krankheitsgeschichten ausgehen und beim Bäcker auch nichts neues ist,beschämen diese Personen normale Leute!
Dein Kind hat genau wie mein Kind einen eigenen Eisbecher verdient.
Wenn du eingesehen hast,dass du eine Depression hast, ist das schon die halbe Miete!
Schnapp dir Hilfe jn Form von Krankenkassen betreuten Fitnesskursen!
Und ansonsten hat es mir geholfen in solchen Situationen leise anzufangen zu singen....O:-)
Heb deinen vermutlich hübschen Kopf,schau gerade aus,Schultern nach hinten und der Rest wird kommen!!!
Wenn du magst,melde dich ruhig bei mir.Nach zwei Jahren Antidepressiva und der Hilfe eines Kollegen geht es mir nun wieder gut.
Meine Adresse kann dir Bea geben.
Alles Liebe
RonjaMama Kerstin
Sabrina
20. Januar 2017Liebe unbekannte Mama,
mit Depressionen kenne ich mich nicht aus. Aber mit Gewichtsproblemen. Ich habe auch aufgehört zu rauchen weil ich schwanger war und habe auch bis heute nicht wieder angefangen. Durch meine beiden Schwangerschaften und mein Essverhalten danach habe ich 50KG zugenommen. Ich bin also auch wirklich fett! Ich weiß nicht wirklich warum aber ich habe mich davon nie beeinflussen lassen. Ich war immer draußen mit meinen Kindern. ich gehe schwimmen, wir fahren in Zoos und Freizeitparks. Es nervt die Blicke oder Kommentare der anderen Leute zu ertragen aber ich habe es irgendwie geschafft mich davon nicht beeinflussen zu lassen. Ich schaue mir die Menschen an und wenn man ehrlich ist sind Menschen, nur wenn sie schlank sind, nicht immer schön! Ich habe mir angewöhnt schöne Dinge an mir zu sehen. Ich bin zwar dick aber nicht hässlich. Und ich kann Dir nur raten such etwas an Dir was Du toll findest! Und versuch über so doofen Menschen zu stehen! Natürlich muss ich ehrlich sagen das auch ich jetzt versuche abzunehmen aber bis das so klappt wie ich es gern hätte versuche ich mich nicht unterkriegen zu lassen! Und in meinen Augen sind Menschen die andere so dämlich behandeln einfach nur Stroh doof! Wir sind alle Menschen egal wie wir aussehen! Also bitte, bitte lass Dich nicht unterkriegen! Und manchmal braucht man einfach Zeit um wieder zu sich selbst zu finden! Genieße das Leben vor allen Dingen mit Deiner Familie! Alles Gute für Dich und Kopf hoch!
anja
20. Januar 2017Liebe unbekannte Mama genau so geht es mir auch musste weinen als ich deinen Text gelesen hab...Drück dich
Onyx
22. Juli 2017Ich bin auch fett - anders kann man es nicht sagen. Allerdings habe ich eine nette Grunderkrankung, Hashimoto, dier ich das Ganze zu verdanken habe - früher wog ich bei gleicher Ernährung 67 kg bei 1,81m - bis mit 21 meine Schilddrüse anfing zu streiken (und leider keine Tarifverhandlungen zuließ). Ich war früher als Kind sehr gehemmt, was meinen Körper betraf. Und generell im Umgang mit anderen - nicht zurückhaltend, aber sehr unsicher. Inzwischen bin ich Lehrerin und stehe da schon mal im Mittelpunkt - aber ich habe gelernt, mit Persönlichkeit, nicht mit Auissehen an Menschen heran zu treten. Und inzwischen ist mir es einfach nur völlig egal, was andere in Bezug auf meinen Körper von mir denken. Meine Qualitäten liegen woanders und dass die stimmen zeigen mir meine Schüler doch häufig. Und wenn alles nicht hilft, denke ich gerne an das Lied der Ärzte: Lasse Reden :-) Aber auch das war ein Prozess.
Daniela
19. Januar 2017Liebe anonyme Mutter,
ach... fühl dich jetzt erstmal in den Arm genommen und gedrückt. Alle Tipps dieser Welt kennst du vermutlich schon. Mir ging es sehr ähnlich und am Meisten hat es mir geholfen, dass endlich jemand sagte "Ja, ich kenn das. Es ist scheiße... Aber du bist nicht allein. Ich versteh dich! Mir geht/ging es ähnlich." Dieser Satz war wertvoller, als jeder "Du musst einfach nur das und das und das tun..." oder "Ach, nimm das nicht so ernst... es könnte ja schlimmer sein"-Kommentar.
Ich weiß wovon du schreibst, ich kenne es so gut und muss gerade auch ein paar Tränen wegwischen... wenn du magst, meld dich gern zum Gedankenaustausch per Mail bei mir.
Liebe Grüße, Daniela
Nicole
19. Januar 2017Beim Lesen bekommt man das Gefühl, die "anonyme Mutter" einfach mal in den Arm nehmen zu wollen und zu sagen: "NEIN, DU BIST NICHT ALLEINE! Schau dich um, es gibt so viele, denen es ähnlich geht!" Beim Lesen habe ich mich in so vielen Punkten wiedergefunden: Auch ich habe nach 2 Schwangerschaften und 3 Kindern 30kg mehr auf den Rippen. Ich bin nach dem ersten Kind in ein so tiefes Loch gefallen, dass vom ursprünglichen Freundeskreis kaum einer mehr geblieben ist. Ein Teil hat auch so seine Probleme mit Schwangerschaft/Kindern gehabt, aber größtenteils muss ich mir diesen Schuh selbst anziehen. Ich bin abgestürzt und habe fast 2 Jahre gebraucht, bis ich mir Hilfe geholt habe. Und nach der zweiten Schwangerschaft, tja, was soll ich sagen: mit 3 Kindern, nem Job, Haus und Garten sowie einem Mann, der vor uns das Haus verlässt und meist erst um 20 Uhr zurück kommt, wächst der innere Schweinehund auf die Größe eines Wolkenkratzers. Und ja, auch ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut, habe immer das Gefühl, dass jede/r über mein Aussehen und mein Gewicht urteilt. Nur konsequent etwas daran ändern geht leider nur mit Unterstützung; und wenn es nur ist, dass jemand mal ne Stunde auf die Kinder aufpasst, damit man in Ruhe der sportlichen Betätigung nachgehen kann. Ich liebe meine Kinder auch, aber manchmal wünschte ich (nur stundenweise) könnte ich mal nur an mich denken. Also Kopf hoch, DU BIST NICHT ALLEINE! Und wie hat meine Mama immer so schön gesagt: Sie werden ja auch größer und dann ist auch wieder mehr Zeit für die eigenen Bedürfnisse da!
christine
19. Januar 2017das gefühl kenne ich. ich habe ein ähnliches problem. bei mir ist es nicht das gewicht, sondern meine zähne.
ich kann dein schamgefühl total nachvollziehen.
die einen sagen zu dir nimm ab, sowie sie zu mir sagen, geh einfach zum zahnarzt.
was die meisten nicht verstehen wollen, wenn das so einfach für uns wäre, würden wir es doch tun.
ich würde dir gerne sagen, du brauchst dich nicht zu schämen, nur wird dir das nicht helfen.
ich will dir sagen, du schaffst das!
die zeit wird kommen, da klappt es auch bei dir.
und in der zwischenzeit, so ist meine erfahrung, sollte die menschen in deiner hörweite wieder so einen geistigen dünnschiß ablassen, geh auf sie zu und reagiere auf ihre dummheit.
du wirst sehen, wer sich dann schämt.
ich wünsche dir und deiner familie alles gute und liebe.
und bis dahin genieß die liebe deiner tochter, der ist es völlig egal wie kuschelig du bist :)
Caro
19. Januar 2017Liebe unbekannte,
ich denke du bist nicht allein damit. Bist du vielleicht hochsensibel? Ein test kann man z.b. http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1 mnachen oder einfach nach "test hochsensibel" suchen.
Warst du zwischenzeitlich in einer therapie oder ärztlicher behandlung?
Die Leute werden immer reden und sich die Mäuler zerreißen. Ist zu dick, krumme Haare, falsche Hautfarbe ect. ect
Sommersonne
19. Januar 2017Oh Gott , ich sehe mich fast selbst wieder in den Zeilen. Ich habe auch mit Depressionen zu kämpfen u das allein durch mein Gewicht . Vor ca. 8 Jahren hatte ich noch 40 Kilo weniger . Es zerfrisst mich jeden Tag mehr das Gefühl , ich schaffe es allein einfach nicht abzunehmen. .. (dazu kommt , ich bin schon lange krankgeschrieben ). Ich schäme mich für mein Aussehen und gehe nicht mehr gerne raus . Ich kenne auch diese Blicke ......Freunde ? Habe ich fast alle verloren ... ich fühle mich manchmal nicht verstanden und allein gelassen. Natürlich ist es auch meine schuld dass es so ist , denn ich würde nach außen hin nie zeigen das es mir schlecht geht und das ich unter meinem Gewicht leide. Ich blocke jeden ab, der versucht sich mir zu nähern. Mein Selbstbewusstsein ist gleich 0...Ich bin alleinerziehend und Liebe meine Tochter über alles , sie ist der einzige Sonnenstrahl in meinem Leben und die einzige die es schafft mich zum Lachen zu bringen .Ich denke man sollte trotz Depressionen nie aufgeben , denn irgendwann kommen mit Sicherheit auch mal wieder bessere Zeiten . Ich habe jetzt eine Mutter Kind Kur beantragt und hoffe das ich dort endlich aus meinem tiefen loch rausgeholt werde .
beabeste
20. Januar 2017Auch an dich eine Umarmung, liebe Sommersonne! Falls du Lust hast, wäre es genial, wenn du dich nach der Kur meldest und berichtest. Liebe Grüße, Béa
Holly_Holster
19. Januar 2017Liebe unbekannte Mama,
zu allererst gratuliere ich dir zu deiner tollen Familie, deinem unterstützenden Mann und deiner bezaubernden Tochter.
Ich bin seit der Pille immer gut dabei (ca 20kg über normal) und das obwohl ich Sport gemacht habe. Erst Schwimmen und Radfahren.
Durch meinen Mann kam ich zum Crossfit. Ich bin dort seit fast 5 Jahren, abzüglich Schwangerschaft/ Wiederherstellung. In dieser Zeit habe ich viel erlebt, viel gelernt, viele Erfolge gehabt, aber was mir nie passiert ist, dass einer über mich gelacht hat. Es gibt Menschen, die mehr wiegen als ich, sportlichere und toll aussehende Menschen, aber egal, wie man aussieht. Alle halten zusammen.
Das Selbstbewusstsein steigt von alleine, wenn die Gewichte sich steigern, man besser Luft bekommt, die Jeans rutschen, man mal nicht als Letzte fertig ist. Ich kann diesen Sport und die Gemeinschaft nur empfehlen.
Für blöde Kommentare Fremder habe ich nur einen Rat: Hör nicht drauf. Auch deine Tochter darf einen eigenen Eisbecher haben! Hätte sie teilen müssen, wärst du die böse, die ihr das Eis wegisst. Man kann es Anderen nie Recht machen.
Alles Gute für dich!
A. Sieper
19. Januar 2017Liebe anonyme Mutter,
Du bist nicht schwach. Du bist stark. Du hast Dich anderen offenbart - das ist schonmal der erste Schritt zu Deinem neuen Selbstbewusstsein. Alles Gute für den weiteren Weg!
Meike
19. Januar 2017Liebe anonyme Mama, ich möchte dich einmal ganz herzlich drücken und dir sagen, wie sehr ich dich verstehe. Mir geht es ähnlich: 4 Kinder, Depressionen, familiäre Schwierigkeiten, keine Freunde und Familie vor Ort. Auch ich habe viel zu viel zugenommen. Auch ich weiß, dass ich was ändern sollte, habe aber keine Kraft dazu. Ich arbeite in einer Schule, in einer neunten Klasse. Ich muss glaube ich nicht sagen, was ich täglich höre hinter vorgehaltener Hand... Jugendliche können so grausam sein. Aber so ist es halt. Ich lebe damit, aber glücklich bin ich nicht. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal, aber momentan geht es nicht, auch wenn es vernünftig wäre. Setz dich nicht unter Druck. Und fühle dich einfach mal gedrückt. Alles Liebe für die Zukunft.
Zwillingsmama
19. Januar 2017Hallo liebe Textverfasserin!
Du bist nicht allein und ich finde es total mutig, diesen Text zu schreiben und zu veröffentlichen. Ich verstehe dich total und doch möchte ich rufen: du brauchst dich nicht schämen! Schämen dürfen sich ruhig die Menschen, die es nötig haben lautstark das Leben anderer zu kommentieren und eben auch zu lästern. Ich kenne das Gefühl, auch ich habe 40 kg zugenommen, auch ich bin eine über die "gelästert" wird. Nicht aufgrund von Depressionen aber meine Minis hatten einen anstrengenden Start und essen machte mich glücklich und gleichzeitig baute ich mir einen "Schutzwall" gegenüber der unangenehmen und schwer aushaltbaren Krankenhauswelt. Und auch meine Kinder sind dünn und zart. Ich kann trotzdem ganz gut über mich selber lachen und sage gerne: " ganz die Mutter". Die Gesichter der Zuhörer sind göttlich ;). Auch ich habe vor, abzunehmen und starte gerade. Wir haben unser Problem erkannt, reflektiert und handeln, dass ist der erste Schritt und nicht der leichteste! Bleib dran, bleib stark, für dich! Nicht für die anderen, nicht für dein Kind, sondern weil du es dir wert bist. Ich glaube, jeder hat irgendwas worüber er nicht glücklich ist aber keiner sollte sich schämen müssen. Alles hat seine Zeit und Berechtigung und es kommen auch wieder andere Zeiten. Sei es dir wert und glaube an dich. Denn dein Mann und dein Kind glauben auch an dich, und es gibt bestimmt noch mehr da draußen in der Welt. Alles Liebe, eine Leidensgenossin
Melli
19. Januar 2017Hallo, erstmal eine dicke (Hihi) Umarmung von mir. Ich kann keine Lösung anbieten, aber eins kann ich dir versichern, dass du nicht allein bist. Ich bin 28 Jahre alt und wiege 125 Kilo bei 1,65m. Ich war immer schon die Dicke seit der Kindergartenzeit und mit der Pubertät kamen Unsicherheit und Ängste sowie Depressionen. Ich nehme seit 6 Jahren Antideppresiva durch die ich 30 Kilo zugenommen habe, ohne die ich es aber an den meisten Tagen nicht mal aus dem Bett schaffen würde. Ich habe keinen Partner, hatte auch noch nie einen und kann beim Thema Knder nicht mitreden. Das einzige, dass ich dir raten kann ist, wertzuschätzen was du hast. Ein gesundes, fröhliches Kind und einen Mann,die dich so lieben wie du bist. Vergiss den Scheiß mit: "Wenn ich dünn wäre, dann würde ich...." Tu es einfach. All die anderen Leute die dich verurteilen (und ich muss dir nix über blöde, verletzende Kommentare erzählen) haben eigene Probleme, Ängste und Unsicherheien, die man vielleicht auf den ersten Blick nicht sieht, die Sie aber zu verbergen versuchen, indem Sie andere runtermachen. Du bist dick, aber das sollte dich nicht davon abhalten zu leben. Es ist dein Leben und das deiner Lieben. Ihr habt nur das eine, macht das Beste draus! Macht ein Familienfotoshooting, geht ins Schwimmbad, nimm dir auch mal Zeit mit deinem Mann um romantisch als Paar was zu machen und euch zu erinnern was ihr am anderen liebt. So das sind Ratschläge von jemandem der selbst jeden Tag damit kämpft, diese umzusetzen. Du bist nicht allein.
Nele
19. Januar 2017Ich möchte dir nur sagen, dass nicht du dich schämen sollst, sondern die Leute, die mit 60+ kein Benehmen und keinen Anstand haben. Lass dich nicht von solchen Worten runterziehen.
Ich habe keine Depressionen, aber bin mit 2 Kindern alleine und auch stark übergewichtig.
Ich kenne die Scham auch... man traut sich kaum, in der Öffentlichkeit ein Eis zu essen, denkt, dass man von allen angesehen wird. Aber das ist nicht so... 99 Prozent der Menschen ist es egal, ob du ein Eis isst... Scheiß auf den Rest....
vielleicht kannst du kurzfristig etwas an dir ändern, was dir dir Selbstbewusstsein verleiht... nicht die Figur, vielleicht eine neue Haarfarbe, etwas schickes zum Anziehen... dein Mann, deine Tochter, deine Familie, sie lieben dich, wie du bist... lerne dich selbst zu lieben!
Und wenn die alten Freunde weg sind, vielleicht kannst du etwas unternehmen, was dir Freude macht. Ein VHS-Kurs oderso?
Franzi
19. Januar 2017Liebe anonyme Mama. Ich schreibe und kommentiere so gut wie NIE. Aber ich lese bei dir große Verzweiflung aus den Worten. Ich habe nur ein paar Kilo zuviel nach meinem zweiten Sohn (6 kg ca.) und kann mich da nicht reinversetzen. ABER mach dir bitte bitte klar, dass andere Menschen und deren unqualifizierte Meinung die am A**** vorbeigehen müssen. Wichtig ist deine Familie und deren Gesundheit. Steh drüber. Das sind alles mit sich selbst unzufriedene Menschen. Du machst alles richtig. Nimm halt langsam ab, in deinem Tempo. Du lebst doch nur dieses eine Leben und das darf nicht erneut in eine Depression zurückfallen. Wofür schämen? Du bist ein toller Mensch mit tollen Werten. Deine Familie ist für dich da. Alles andere ist doch unwichtig.
Ich wünsche die von Herzen alles Liebe ❤
Lena
19. Januar 2017Hi. Erstmal DU BIST NICHT ALLEIN.
Ich durfte mir am Telefon von sozial psychologischen Dienst anhören das viele Mütter vom ersten Kind überfordert sind und das das schon wird. Sie hätten mir nur Tabletten geben können aber da ich stillte wäre das doof. Ich wollte auch keine Tablette ich wollte jemanden zum reden.
Meine Hebamme hat gesagt ich soll da anrufen bevor es schlimmer wird. Und es wurde schlimmer.
Ich hab ein 8 Monate alten Sohn. Ich liebe ihn. Genauso wie du auch dein Kind liebst. Aber er ist und war schon immer sehr anstrengend. Außer in der Nacht. Da schläft er zum Glück (bis aufs stillen). Die ersten drei Monate hat er abends 4 Stunden geweint. Am Stück. Jetzt ist das zum Glück weg. Er hatte viele Blockaden. Es war ne schwere Geburt bis er einiger Maßen gut drauf war. Aber ich bin ehrlich wenn mein Freund abends nach Hause kommt hab ich die Nase voll. Ich hab sie voll vom nicht alleine auf Toilette gehen, vom nicht in Ruhe essen können, vom ewigen getrage und davon das ich wirklich keine Sekunde für mich habe. Ich weine viel. Nicht weil ich traurig bin sondern von mir selber enttäuscht das ich genervt bin. Ich hab eigentlich nerven wie stahl. Bin von Beruf Erzieherin. Also weinende Kinder gewöhnt aber es ist anders.
Und ich schäme mich. Dafür das ich nicht wie so viele andere Mütter in meinem Freundeskreis einen perfekten Haushalt hab. Ich schaff es manchmal nichtmal die Waschmaschine anzumachen. Manchmal aus Vergesslichkeit. Manchmal bin ich einfach fertig das ich es genieße das mein Kind sein 20 Minuten Schlaf am Tag macht.
Es hat lange gedauert bis mein Freund verstanden hat wie anstrenend es zuhause ist.
Ich gehe ähnlich wie du kaum raus. Vor allem nicht allein. Mein Sohn brüllt sobald ich nur seine jacke in die Hand nehme. Er hasst es angezogen zu werden. Genauso ausgezogen werden. Windeln wechseln ist ein Horror. Deswegen geh ich selten raus.
Das mit dem Gewicht hatte ich in der Schwangerschaft. Alle sagten mir wie sehr ich doch zugenommen hab. Ja es waren über 30 Kilo. Auf meiner Überweisung für die Einleitung stand "extreme Zunahme vom Gewicht während der Schwangerschaft ". Nett von der Ärztin. Naja keiner hat gewusst das alleine 5kilo Kind sind.
Das mit dem Gewicht habe ich zum Glück nicht mehr.
Aber hat den dein Mann ein Problem damit? Liebt er dich trotzdem noch so wie vorher? Bei mir ist es der Bauch der mich furchtbar stört. Ich hatte einen Riesen Bauch. Dadurch hab ich jetzt eine riesige hautschürze. Das stört mich und meine Oberschenkeln. Ich werde nie wieder kurze Hosen oder Röcke tragen ohne leggings.
Vllt hilft es dir im Hinterkopf zu haben das du zuhause ein Liebenden Mann hast. Und das du mit jmd reden kannst ist auch gut. Mein Freund weiß das nicht. Ich schäme mich zu sehr das ich es jemanden sage. Der Satz am Telefon hat mich irgendwie geprägt.
Ich hoffe es hilft dir das du weißt das du nicht allein bist.
Du bist bestimmt eine sehr gute Mutter weil du trotzdem dein Kind liebst.
Ich hoffe es geht dir bald wieder besser.
Mama 2.0
19. Januar 2017Liebe Mama, neben professioneller Hilfe, die ich dir wegen der Depression ans Herz legen möchte, kann ich dir nur raten, langfristig deine Ernährung umzustellen. Bei mir funktioniert Insulintrennkost sehr gut - d.h. vor allem abends keine Kohlenhydrate und Süßes (auch Getränke) bis auf wenige Ausnahmen komplett weglassen. Bei Diäten erwischt einen zwangsläufig der berühmte Jojo-Effekt. Dauerhaftes und gesundes Abnehmen kann nur mit einer Ernährungsumstellung klappen. Ich habe im vergangenen halben Jahr 14kg abgenommen und bin jetzt bei meinem Wohlfühlgewicht angekommen. Ich weiß wie schwer es ist, einen Weg aus der "Gemütlichkeit" zu finden am Anfang! Denn Essen tröstet ja auch oft über diverse Dinge hinweg. Schlechten Tag gehabt? Chips. Genervt? Schokolade. Usw. Aber glaub mir, das Gefühl, sich selber wieder zu lieben, sich auf Fotos sehen zu können und in eine kleinere Kleidergröße zu passen ist unbezahlbar! Und kein Essen der Welt schmeckt so gut, wie sich schlank(er) sein anfühlt. Sport ist natürlich ein Beschleuniger, aber man kann den Anfang auch ruhig erstmal nur mit der anderen Ernährung beginnen. Und du wirst sehen, wie die Pfunde purzeln und du ein neuer Mensch wirst. Ich bin mir sicher, dass du eine ganz tolle Persönlichkeit, ein liebenswerter Mensch und eine wunderbare Mama bist, auch mit mehr Kilos! Aber wenn der Leidensdruck für dich zu groß ist (und nur für DICH! Nicht, weil andere etwas von dir erwarten!), solltest du dein Leben ändern und es selber in die Hand nehmen. Das sind wir uns wert! Mich hat in den ganzen Monaten dieser Spruch motiviert: a year from now, you'll wish you had started today! Und so ist es! Heute vor einem Jahr hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich mit 15kg zu viel Anfang 2017 zu meinem 30.Geburtstag in mein Abiballkleid passen würde. Aber: of you can dream it, you can do it! Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen und ich habe dieses Ziel erreicht. Das kannst auch DU! Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen, Kraft und den Mut, am besten sofort morgen in ein neues Leben zu starten. DEIN neues Leben! Alles Gute!
P.S. ich habe auch über meinen Weg gebloggt. Falls du mal schauen willst: https://mamazweipunktnull.de/2016/11/21/wie-ich-abnahm-und-dabei-mich-selber-fand/
R
19. Januar 2017Liebe Mama,
es tut mir in der Seele weh das zu lesen und du hast mein tiefes Mitgefühl! Das Gefühl der Scham kenne ich auch-eigentlich gemein. Denn nicht du musst dich schämen, sondern die Leute, die meinen ein Kommentar abgeben zu müssen. Überleg mal, dein Körper hat ein neues Leben erschaffen - wie wunderbar ist das. Vielleicht magst du mal das Buch von Nicole Jäger lesen. Sie war eine 340 kg Frau und beschreibt unter anderem, wie sie mit solchen Situationen umgeht.
Viel Glück und gib nicht auf.
Ilona
19. Januar 2017Liebe Mama,
ich hatte zwar keine Depression(diagnostiziert von einem Arzt) , aber dafür habe ich auch zugenommen in und nach der Schwangerschaft. Es waren zwar nur 25Kilo,aber ja ich habe mich dafür geschämt und ich fand mich selbst abstoßend!!!!!
Nicht förderlich waren logischer weiße die Kommentare der anderen u.a.von der Frauenärztin(Nachsorge nach der Entbindung) , die doch allen ernstes zu mir meinte das wäre definitiv zu viel und ich müsse dringend abnehmen;(Das hat mir auch meiner aller ersten all in Urlaub versaut,weil ich mich nur verstecken wollte)
aber auch die Tatsache, daß jeder noch vor der Entbindung zu mir meinte "warte bis es da und du wirst schon einiges weg haben und wenn du erst mal stillst, dann purzelt Alles nur so".......tja,was soll ich sagen, nix hatte sich nach der Entbindung getan und stillen könnte ich auch nicht, da sind meine ersten Hoffnungen dahin zerplatzt!!!!
Mein Freund könnte mir nicht all zu sehr helfen, weder mental (da ich ihn nicht an mich ran gelassen habe),noch im Haushalt oder zuvor im Wochenbett, da dass der dienstplan mit 3Schichten am Flughafen nicht zugelassen hat.
Ich war auf mich alleine gestellt mit allem.......
Irgendwann bin ich von alleine aufgewacht und hab mir nur an den Kopf gefasst und mich selbst gefragt,was ich da die ganze zeit gemacht hab.
Wenn ich dieses erwachen nicht gehabt hätte, dann wäre ich zu einem Arzt gegangen und hätte mir dort Hilfe in jeglicher weiße geholt, denn ich wollte so nicht mehr leben, so beschämt und zurück gezogen.
Ich wollte es ja genießen Mama zu sein und es ja auch der ganzen Welt zeigen!!
Ich hab es dann versucht mit spazieren gehen und damit ich nichts von aussen mitbekommen hab,habe ich mir Scheuklappen antrainiert, das war hart,aber es hat mir ein Stück weit geholfen.
Deine Situation mit den lieben Freunden kenne ich auch nur zu gut. Es hört sich nun hart an, aber das waren dann keine richtigen Freunde, denn die gehen auch durch dich und dünn mit einem und denen ist es auch egal ob du alleine bist oder ob du Familie hast!!!
Ggf. melde dich doch in Foren an (z.b.Maimikreisel) da kann man sich u.u. austauschen und man hat vielleicht Glück und findet neue Freunde (das war am Anfang mein Kontakt zur Welt da draußen).
Knappe 4 Jahre nach all dem gibt es nun andere Problem die gelöst werden müssen........aber das wird auch irgendwie geschafft.......
Denn wichtig is immer, das es dir selbst gut geht,denn das färbt sich auch auf dein Kind ab.
Auch wenn es sehr schwer ist, aber das Glas Wasser ist nicht halb voll oder halb leer, er ist halb voll mit Wasser und halb mit Luft!!!!!!!!
Und wenn alle stricke Reisen, dann sch...auf alles um dich herum und versuche die Welt aus der Sicht deines Kindes zu sehen, das hilft, hört sich doof an,aber ja es macht mega spass in die Dreck Pfütze zu springen, vorallem wenn dein eigenes Kind sich nicht traut und du ja das grosse Vorbild bist!!!!
Sei verrückt nach Kinder Maßstab und sei glücklich dabei,egal was die anderen da von halten, es geht um dein wohl und nicht um das der anderen!!!
Bitte geh aber zu einem Arzt und hol dir bei ihm Rat!!
Ich wünsche dir nun, viel Kraft, Hoffnung und Einsicht.
Fühl dich von mir ganz fest umarmt und gedrückt
Deine Ilona
Eine Betroffene
19. Januar 2017Hallo!
Ich kann dich so unglaublich gut verstehen!
Ich bin seit meiner Kindheit depressiv, aber richtig schlimm wurde es erst, als 2010 Kind Nr. 2 kam. Ich konnte mich kaum über das Kind freuen, Kind Nr. 1 konnte ich nicht mehr lieben. Als ich nach hause kam, musste ich zu all dem noch feststellen, dass mein Mann mich betrogen hat, während ich im Krankenhaus lag.
7 Wochen nach der Geburt kam ich mir der Absicht mit das Leben zu nehmen in die Psychiatrie. Dort ging es mir gut. Keine Verantwortung, ein anderes Leben, eins das ich immer wollte. Frei sein, keine Eltern, kein Mann, keine Kinder. Immer am Wochenende musste ich nach Hause. Dort ging es mir immer schlecht. Ich wollte mich nicht um die Kinder kümmern oder bei meinem Mann sein. Das war im Januar 2011. Im April trennte sich mein mann und ich war nun auch noch allein erziehend. Männer waren nur gut wenn sie keine Beziehung wollten und jedes Wochenende ohne Kinder war ein Traum. Dezember 2011 musste ich erneut in die Klinik und auch ein neuer Mann war da, aber ich merkte schnell, dass ich lieber eine Frau hätte. Mein Geheimnis schon seit der Pubertät, eigentlich stand ich auf Frauen.
Da sich das in meiner Familie nicht gehört, unterdrückte ich den Wunsch wieder so heftig, bis er "weg" war.
2012 im Oktober lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und endlich war ich wieder glücklich. 2014 kam unser Sohn.
Doch leider bin ich nun wieder in einer sehr schlimmen depressiven Phase. Ich denke immer ich muss allen beweisen, dass ich eine gute Mutter bin für meine 3 Kinder, versuche immer es allen recht zu machen. Möchte beruflich etwas erreichen, damit meine Eltern auch über mich mal positiv reden in der Verwandtschaft. Aber ich bin nichts, kann nichts und werde niemals was. Das wurde mir schon als Kind gesagt und bis heute hängt das in mir fest.
Jetzt in der schwer depressiven Phase empfinde ich die Kinder als große last. Sie weinen viel und nerven mich nur. Jetzt kommt erschwerend hinzu, dass ich auf meine Mutter angewiesen bin, da ich durch eine OP ans sofa gefesselt bin. Und sie ist so scheiße. Sitzt hier rum und die Kinder machen was sie wollen, ich gehe auf Krücken und mir wird kein platz gemacht, der kleine braucht eine neue windel und nach 1,5 Std "er muss nun echt msl eine neue bekommen!" Stehe ich schließlich auf einem Bein am wickeltisch.
Freundinnen? Nicht eine fragt, ob sie mal vorbei kommen soll!
Ich stehe kurz vor einem Zusammenbruch und lächel nach außen jeden in meinem Umfeld an und bedanke mich für die Hilfe...
Du bist nicht allein! Wir alle fühlen uns allein und ahnen nicht, dass die Mutter vom Kind vor uns vielleicht das gleiche durch macht....
Ich wünsche dir alles gute und lass dir jedes Eis schmecken, denn du bist genau so wie du bist genau richtig! Sie, die über dich lösten, die sind die Kranken, weil sie Dich zu ihrem Thema machen um nicht über ihre eigene scheiße reden zu müssen!
Fühl dich gedrückt!
Sabine
19. Januar 2017Hallo liebe Mama, setze dich nicht unter Druck, ist glaube ich ein guter Ratschlag. Deine Tochter liebt dich, egal wie du aussiehst. Und dein Mann hält auch zu dir. Fang an dich auch wieder selbst zu lieben und hole dir wegen der Depressionen professionelle Hilfe, alles andere und alle anderen sind zweitrangig! Ich wünsche dir viel Mut und Kraft für die Zukunft.
Geheim
19. Januar 2017Oh mein Gott, es tut mir gerade so gut zu lesen das ich nicht die einzige bin. Ich habe 3 Kinder. 15,10 und 3 Jahre. Seit Ende der letzten Schwangerschaft leide ich an Depression und auch noch Panikattacken. Null Verständnis von Mann und Familie. Ich stehe Morgens auf und habe die Kinder und Haushalt das jeden Tag immer wieder und habe keine Minute für mich selbst. Niemand mit dem ich mal Kaffee trinken und reden kann. Bin meist immer allein mit den Kindern und wenn mein Mann frei hat ist er auch nicht da weil er immer irgendwas macht....Er nimmt sich seine Zeit zum erholen und vergisst das ich es auch mal gebrauchen kann. Bin jetzt seit diesen Mittwoch in Psychiatrischer Behandlung der mir erstmal Medikamente verschrieben hat. Ich wünsche dir das beste und viel Kraft...Vielleicht suchst du auch mal ein Psychologen oder Psychater denn aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das eine Depression die nicht behandelt wird irgendwann Panikattacken auslösen kann.
Caro
19. Januar 2017Hallo Bea,
du sprichst mir aus dem Herzen. Bei mir begann die Gewichtszunahme Stück für Stück. Ich war schon dick als ich schwanger wurde, aber doch sportlich und sehr aktiv. Als ich dann gewollt schwanger wurde konnte ich das Glück kaum fassen, denn eigentlich kann ich ohne Medikamente nicht schwanger werden. Es klappte sofort nach der Medikamentengabe. Mit der 20 SSw war ich zur Feindiagnostik und da erfuhr ich, dass mein Kind wohl schwerstbehindert oder gar tot zur Welt kommen werde. Mein Partner nahm Abstand und berührte den Bauch nicht wieder. Für ihn war es klar, er wollte das Kind nicht mehr. Ich hätte das Kind nie töten können. Tiefe Traurigkeit war dann ein ständiger Begleiter von mir. In der Geburtsvorbereitung bist du die einzige Mama die nicht weiss ob sie sich auf eine Totgeburt einstellen muss... man behält die Last für sich. Ich habe aus Angst extrem auf die Ernährung und die Bewegung geachtet.. und nahm eig nicht viel zu. Dann kam der Knirps zur Welt. Viel zu klein und ohne jegliches Körperfett. Ich habe mich nicht freuen können als ich ihn das erste mal halten durfte. Zu groß war die Angst, Liebe zu entwickeln für ein Kind was doch eh stirbt oder oder oder. Es stellte sich heraus, dass er eig normal ist, nur zu klein mit 2 operativ zu behebenden Fehlbildungen. Er musste jedoch etwas länger im Krankenhaus bleiben. Ich pumpte für den viel zu kleinen Mensch jeden Tag über 9 Monate hinweg Milch ab und war jeden Tag da und kämpfte mit Ärzten um für Ihn das Beste rauszuholen. Doch schon 2 Monate nach der Geburt fing der Kindsvater an mich komisch anzusehen. Ich hatte sogar 10 kg abgenommen doch 2 Monate nach der Geburt fing der Kindsvater an mich zu beleidigen "Wann ich denn mal anfange mal richtig anzunehmen und nicht nur so ein Bisschen?" Mich mit Wörtern zu beschimpfen die ich nicht schreiben will und kann. Seine Familie setzte mich enorm unter Druck und kontrollierte die Staubflocken in den Bücherregalen. Er fing an gewalttätig gegen mich zu werden. Ich fing an weiter zuzunehmen. Es kam zur Trennung doch nun stand ich ganz allein da. Die eigene Familie zu weit weg und die Freunde in Deutschland zerstreut, wobei mich die meisten Freunde schlanker kannten und ich sie auch deswegen nicht sehen wollte. Woher soll die Kraft kommen weiter zu machen? Ich stürzte in eine tiefe Depression. Ich schaffte es das Kind zu versorgen, die vielen Kliniktermine und Frühförderung und Physiotherapietermine wahrzunehmen aber nicht mir selbst zu helfen. Jetzt ist der Kleine 20 Monate alt und echt ein Goldschatz und ich schaffe es ganz langsam aus der Drepression heraus. Ich habe versucht mir professionelle Hilfe zu besorgen aber die Wartezeit ist einfach zu lang und der Behördenkram kam auf den riesen Stapel Papierkram oben drauf. Das war mir einfach zu viel. Nun habe ich durch Mütterkreise, Alleinerziehendentreffs und die Kitamütter einen kleinen Kreis Vertraute aufgebaut, die alle verstehen was man durchmacht und eigentlich die gleichen Probleme haben. Ich bin froh, dass ich noch lebe aber oft hab ich es mir anders gewünscht. Ich wiege 35 kg mehr als ich es mir wünschen würde und es ist eine Tatsache, dass ich wohl immer zuviel wiegen werde. Fakt ist, dass ich einfach nur Menschen in meinem Leben brauche, die mich so nehmen wie ich bin und den verrückten und liebenswürdigen Kern in mir sehen. ICH BIN EINE GUTE MUTTER.. nicht viele hätten soviel für ihr Kind getan und ich kann auf alle dummen Leute verzichten. Ich schäme mich natürlich ins Schwimmbad zu gehen aber ich werde es tun auch wenn die Blicke schmerzen. Es hilft letztendlich nur der eigene Wille und Freunde die für einen da sind. Ich würde mich freuen dich kennen zu lernen.
Liebe Grüße
Caro
Ps: entschuldigt den langen Text und Rechtschreibfehler dürfen gern ans Bildungsministerium weitergeleitet werden.
Caro
19. Januar 2017Liebe anonyme Mutter,
willkommen im Club! Klatsch ab. Von 2010-2016 25 kg zugenommen und zwei Kinder bekommen. Ich hasse es.
Ich hatte nach der ersten Tochter 2 Jahre Wochenbettdepressionen und habe seitdem eine Therapie und Tabletten. In der zweiten SSW hab ich sogar Tabletten genommen. Die zweite SSW, Geburt und Zeit danach war toll.
Ich hadere jeden Tag mit mit als Mutter. Wirklich geholfen hat bzw. hilft mir nur die Mutter-Kind Therapie die ich mache. Abnehmen tue ich dadurch nicht, aber ich fühle mich psychischer besser. Ich hasse mich auch wenn ich in den Spiegel schaue und Schmiede ich Pläne. Dann und dann wirst du das machen und endlich abnehmen. Pfffff. Ich habe einfach keine Kraft dazu. Dann immer diese Sprüche: Ernährung umstellen. Ich muss soviel wuppen an einem Tag. Mein Mann ist selbstständig und ich arbeite auch 20 Stunden. Habe zwei Kinder, den Alltag, den Haushalt und dann soll ich noch auf das schöne Essen verzichten. Hach. Theorie und Praxis. Ich habe eine Muttigruppe (wir kennen uns alle seit 2010 aus dem Geburtsvorbereitungskurs). Alle sind Rank und schlank. Ich bin die einzige dicke. Ich schäme mich so oft, wenn wir essen gehen. Alles doof.
Meine große Tochter geht jetzt zur Schule und sie fragte mich letztens "Mama warum bist du so fett?" Tja, warum eigentlich?
Danke, für deine Ehrlichkeit. Ich bin heute etwas glücklicher. Ich bin nicht allein.
Was mir auch geholfen hat: der Verein Licht und Schatten für depressive Mütter.
Alles gute für dich. Ich bin für dich, wenn du reden möchtest.
Viele Grüße
aus Berlin
Jana
19. Januar 2017Liebe anonyme Mami,
auch von hier ganz viel Kraft und Mut und eine Umarmung. Ich mag eigentlich keine Tipps in solchen Fällen geben, denn in deiner Situation war ich noch nie und ich fände es vermessen, so zu tun, als wüsste ich, wie es dir geht.
Als Sozialarbeiterin kann ich dir aber ein paar Dinge sagen, die in den Beratungen von Menschen in schwierigen Lebenssituationen oft helfen, den ersten Schritt in die richtige Richtung, sprich in die zu mehr eigenem Wohlbefinden zu gehen:
Zuerst einmal: Du brauchst dringend psychologische Unterstützung! Das ist kein Eingeständnis einer Niederlage, sondern der ganz normale Schritt. Wenn du dir das Bein gebrochen hättest, würdest du selbstverständlich damit zum Arzt gehen und es vom Fachmarzt behandeln lassen. In diesem Fall hat deine Seele eine Verletzung, du bist so tief verletzt, dass es nicht gut alleine heilen kann. Bitte lass dich unterstützen.
Dann gibt es einen großen Zusammenhang zwischen seelischem Wohlbefinden und Körpergebwicht und Bewegung. Alles drei ist untrennbar verknüpft, das führt unter anderem zu dem Teufelskreis, in dem du steckst, das Gute daran: Die Spirale funktioniert genausogut andersherum. Mit Psychologischer Unterstützung, Ernährungsumstelleung (auch hier kann frau sich beraten lassen) und mehr Bewegung, dreht sich dein Karussel schnell um und fährt in die andere Richtung.
Und dann noch ein Gedanke, den ich mir oft vorsage und auch meinen Klienten davon erzähle: Wenn jemand schlecht über jemand anderen redet, dann hat diese Person offensichtlich ein Problem. Da Gute daran: Es ist ihr Problem, nicht deines, du hast genug andere. Die andere Person könnte einem jetzt leid tun, weil es ihr selbst offensichtlich so mies geht, dass sie nicht anders kann, als etwas neben ihr noch mieser zu machen, um sich selbst besser zu fühlen. So ticken wir Menschen leider, statt selbst groß zu werden, machen wir andere klein, das ist bequemer. Doch wie gesagt, wenigstens das ist keines deiner Probleme.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für deinen ersten Schritt in das Leben, das du dir wünscht!
Anonym aus einer Hansestadt :-)
19. Januar 2017Ich drück dich auch als allererstes mal!
Weißt du, was ich momentan probiere? Ich kümmere mich peu à peu um Hilfe. Ich bin echt lahmarschig darin und zögere es auch irgendwie heraus..aber immerhin habe ich jetzt einen Hausarzt und eine ärztliche Bescheinigung für eine Ernährungsberatung. Fehlt noch der Zuschuss der Krankenkasse. Muss ich mich morgen endlich mal kümmern. Mhhh...falls die Ernährungsberatung dann endlich mal stattgefunden hat und ich mich trotzdem nicht in meinem Essverhalten geändert habe, dann muss ich mal über eine Verhaltenstherapie nachdenken. Überlege ich gerade spontan. Allein schaff ich es eh nicht, weniger zu futtern... :-(! Grrrr!
Vielleicht magst du quasi mitmachen und dir auch peu à peu aus der Misére helfen? Nicht alles an einem Tag....Morgen rufst du z.B.mal bei deinem Hausarzt an...!
Und drück deinem kleinen Spatz gleich noch einen dicken Knutscha auf. Was du alles kannst - schau dein Wunder an. Du kannst dich um dein Kind kümmern. Versuch es auch bei dir, ja?
Und eins noch...früh ins Bett gehen hilft mir immer noch ein besseres Nervenkostüm am Folgetag zu haben bei allem was da kommt.
Aaaalles nur erdenklich Liebe
Nata
19. Januar 2017Liebe Mama,
Mit der Geburt eines Kindes verändert sich schlagartig einfach alles.
1.darf man mit Fug und Recht stolz auf sich und seinen Körper sein, was er geleistet hat.
Ich finde, du darfst dich nicht dafür schämen. Es war halt ein verdammt hartes Jahr. Es ist super mutig, sich einzugestehen, dass die Realität anders als die Erwartungen sind. Für deine Depressionen kannst du nichts. Ich finde es aber sehr schade, dass es tatsächlich nur drei Fotos von dir mit deiner Tochter gibt. Dein Gewicht kannst du immer noch ändern, aber die Zeit, in der die Kinder noch so klein sind, die rennt davon. Die kriegst du nie mehr!
Ich kuck mir oft Bilder von meinen Kindern an, mache Selfies von uns, ganz egal wie ich aussehe, und glaub mir, ich wäre früher nie so rumgelaufen wie jetzt, geschweige denn, Bilder gemacht. Brüste, die fast bis zum Bauchnabel hängen (wer hat nochmal gesagt, stillen tut den Brüsten nix?), fleckige Kleidung, verknotete Haare, Unordnung im Haus,...aber ich bin mir sicher, wenn ich die Bilder in zehn Jahren ankucke, freue ich mich einfach drüber, dass es Bilder von uns gibt.
Bei wem läuft schon alles perfekt nach der Geburt eines Kindes?! Bei mir herrscht Chaos im Haus, mein Großer ist auch zweieinhalb, meine Kleine 3 Monate. Ich nahm beim ersten Kind noch super ab, jetzt stockt es auch und ich muß aufpassen. Ich habs im Vergleich zu dir noch nie geschafft, jeden Tag 2 Zimmer + Küche + Wäsche zu machen. Außerdem hast du es nun ja immerhin schon geschafft, auf Süßes etc. zu verzichten, das hab ich bisher auch noch nicht geschafft. Also ich kann nur sagen, prima.
Das ist einfach deine Geschichte nach der Geburt! nimm es so an. Jetzt ist dann die Zeit, dein Gewicht zu reduzieren. Meine Geschichte ist dafür die, dass hier Chaos herrscht und ich lernen muß, das hinzukriegen. Wir Mütter wissen doch, wie sich das Leben verändert und da hilft einfach reden, mir zumindest. Und dann merkt man, dass andere Mütter auch Sorgen oder Probleme mit etwas haben. Akzeptiere dich mit deinem Gewicht, du weißt woher es kommt und lenk es jetzt langsam wieder da hin wo es hin soll.
Monique
20. Januar 2017Dick war ich schon immer. Über die Jahre und 2 Schwangerschaften wurden es immer mehr Kilos. Ich wiege jetzt 30 Kilo mehr, als damals, als ich meinen Mann kennen lernte. Und schon da wog ich 30 Kilo zu viel. Manchmal ekle ich mich vor mir selbst, vor meiner Undiszipliniertheit in so vielen Bereichen, vor meinem Hunger, meinem Körper und vor dem, was mich ausmacht.
Ich habe nie mitanhören müssen, was garstige Menschen über das Essverhalten von mir und meiner Familie in der Öffentlichkeit sagen. Wir wohnen in einem Kaff, man kennt uns dort, schon Jahrzehnte. Vielleicht bin ich auf diesem Ohr auch einfach nur taub.
Früher war ich mal mit meinem Mann shoppen. Und wurde plötzlich von einer Wildfremden angefeindet. Wie ich so fett sein könne. Ich war sprachlos. Das ist mir schon ewig nicht mehr passiert. Vielleicht höre ich so etwas auch einfach nicht mehr, weil mein Fokus auf den Kindern liegt, sie an der Hand zu halten, ihnen ein Eis zu spendieren, selbst eine Kugel zu schlecken und mich über ihre Fröhlichkeit zu freuen. Die Hand meines Mannes zu halten, mit ihm verliebt durch die Gegend zu schlendern. Das ist zwar nicht der Alltag, aber diese Momente schließe ich in mein Herz ein und zehre von ihnen, damit ich mir immer vor Augen halten kann: du wirst geliebt.
Auf Fotos erscheine ich auch nur selten, meistens verstecke ich mich hinter anderen. Gemütlich im Sommer in der Eisdiele sitzen klappt auch nicht, ich passe nicht in die Stühle.
Im Schwimmbad fröhlich mit den Kindern durchs Wasser toben? Na ja.
Zusammen rutschen? Wahrscheinlich bleibe ich in der Rutsche stecken.
Das ist erniedrigend und stimmt mich oft sehr depressiv. Aber all die Dinge, die ich gut kann, die uns zusammen oder auch mir alleine Spaß machen, geben mir trotzdem ein gutes Gefühl. Zu lauter Musik tanzen bei der Hausarbeit, mit den Kindern Quatsch machen, bis uns vor Lachen die Bäuche wehtun, zusammen Gemüse schnippeln, malen, lesen, musizieren... dafür braucht man keinen BMI von 19.
Ich habe gesundheitliche Probleme und möchte gerne noch ein bisschen auf dieser Welt weilen. Das wünschen meine Kinder und mein Mann sich auch. Darum habe ich beschlossen, eine Magen-OP anszustreben.
Dafür muss ich noch einiges tun.
Dazu jetzt nichts näheres.
Und bis es soweit ist, lebe ich von Augenblick zu Augenblick und versuche, das Schöne zu genießen.
Liebe anonyme Mama, ich wünsche dir, dass du all die schönen Augenblicke vor dir siehst und dir sagen kannst: das ist mein Leben, niemand sonst lebt es für mich. Ich werde geliebt und bin es wert! Niemand sonst kann Kind und Mann so glücklich machen, wie ich. Das ist meine Gabe.
Alles Gute für eine erneute Schwangerschaft!
Viele Umarmungen!
Eine andere anonyme Mama
20. Januar 2017Ich kann Dich absolut verstehen - auch ich habe 3 Kinder und seit den Schwangerschaften 40 kg zu viel und finde das aus ganz vielen Gründen nicht gut. Allerdings schäme ich mich nicht dafür. Ich finde, ich habe so viele gute Seiten und bin auch was Wert ohne die perfekte Figur. Vielleicht strahle ich diese Einstellung auch aus, jedenfalls habe ich noch nie einen blöden Spruch gehört... Ich habe das Buch 'Fettlogik' gelesen, und fand' das sehr aufschlussreich und habe mir das 'GewICHtig'-Programm online angeschaut... das sieht ganz gut aus, das will ich mal ausprobieren, vielleicht ist das ja auch was für Dich! Liebe Grüße und Kopf hoch, ich bin jedenfalls lieber dick als doof! ;-)
Daniela
20. Januar 2017Ein bisschen Erfahrung mit Übergewicht und Depression habe ich auch. Ich habe auch die Essanfälle in der Schwangerschaft gehabt und viel zugenommen. Mir hat beim Abnehmen sehr das Buch "Fettlogik überwinden" von Nadja Hermann (Ullstein Sachbach) geholfen. Darin ist unter anderem auch ein Kapitel zum Zusammenhang von Depressionen und Übergewicht. Die Autorin ist Psychologin und hat selbst mal 150 Kilo gewogen, bevor sie alle "Fettlogiken" (Jojo-Effejt, Stoffwechsel etc) über Bord geworfen hat. Sie hat auch einen interessanten Blog, über den man sie kontaktieren kann https://fettlogik.wordpress.com/eine-seite/
Juliane Roll
20. Januar 2017Liebe Mama,
Auch ich leide an Depressionen und Übergewicht. Ich schäme mich sehr für mich. Ich habe schon viel probiert um meinen Problemen Herr zu werden. Wenn du einen Austausch suchst würde ich mich sehr freuen.
Selina
20. Januar 2017Hallo liebe unbekannte Mama. Zum einen finde ich es beschämend was sich manche Menschen raus nehmen. Zum anderen weiß ich genau wie du dich fühlst. Ich hatte auch immer schon ein paar mehr Kilos drauf und habe mich Verhältnismäßig ganz wohl damit gefühlt. Das einzige Problem was es gab war die Gesellschaft. Die in Jugend Zeiten die Männerwelt in danach die Menschen deren Blicke zeigten was will der denn mit so einer. Oder warum geht die hier essen. Manchmal sagen Blicke auch schon alles. Ich habe dann beschlossen abzunehmen um mein Leben lebenswerter zu gestalten. 30 kg abgenommen und schwanger geworden. Danach das selbe Spiel. Letztes Jahr haben wir dann unser zweites Kind bekommen und ich hatte im der Schwangerschaft 35 kg wieder zugenommen. Momentan befinde ich mich mal wieder in der Abnehmphase. Ich weiß demnach wie du dich fühlst. Dennoch hoffe ich für dich das du für dich den Weg findest wieder glücklich zu sein. Ich weiß das es geht und ich bin sicher das du es schaffst. Spann deinen Mann mit ein und bleibt stark. Vor allem als Paar. Redet viel und gib nicht auf. Fühl dich gedrückt.
Daniela
20. Januar 2017Liebe Mutti,
ich kann dir nur sagen du bist nicht allein. Egal wie alleine du dich fühlst, du bist es nicht. Das kannst du nicht, denn du hast das tollste auf der Welt.
Einen kleinen Menschen der dich liebt und dich braucht. Das musst du dir immer vor Augen halten (das funktioniert bei mir zumindest).
Du kannst es schaffen abzunehmen. Wenn du es möchtest. Für dich und für deine Tochter. Denn deine Tochter bekommt schon mehr mit als du vielleicht glaubst. Wenn du dich dich selbst schämst und dich einigelst, dann wird es deine Tochter später evtl genauso machen. Wenn du raus gehst um Sport zu machen, dann setz dir Kopfhörer auf und konzentriere dich auf dein Ziel. Vielleicht hilft es dir.
Ich weiß wie es ist, wenn man mit seinem Körper unzufrieden ist. Die Scham ist groß und man meint überall abwertende Blicke zu erhaschen. Manchmal spielt einem da aber auch nur der Verstand und das kleine Selbstbewusstsein einen Streich.
Auch mir geht es so, das ich manchmal nicht raus will. ich möchte mich ins bett legen, mich verkriechen, kein Licht, keine Menschen. Einfach nichts und niemand. Durch so viele Umstände fühle ich mich wertlos, doch immer wieder rufe ich mir ins gedächtnis das mein sohn mich braucht. das ich das jetzt nicht tun kann, denn er versteht es nicht und ich möchte mein Verhalten nicht auf ihn übertragen. An manchen Tagen funktioniert es nicht so gut, und mein Partner geht dann mit ihm außer Haus, etwas schönes unternehmen.
Damals, als ich meinen Sohn bekommen habe war ich überglücklich. Ich hatte mit dem Mann den ich liebte ein Wunschkind das wir beide liebten. Probleme mit der Figur hatte ich vorher schon, aber nach der Geburt fühlt man sich nicht grade schön und toll. Ich verzichtete auf Intimitäten, weil ich mich schämte für mein aussehen. Das ergebnis war, das mein Freund auf diversen Seiten anfing sich anzumelden und nach einer unverbindlichen Affäre suchte. Durch einen Zufall habe ich das mitbekommen und ich muss dir sagen, mir hat noch nie jemand so weh getan. Ich versuchte die Beziehung aufrecht zu erhalten, aber etwas war kaputt und irreparabel. Ich beendete die Beziehung. War alleinerziehend,depressiv, dick und 30 stunden die Woche arbeiten, riesen Spagat zwischen Kiga, Arbeit und "Freizeit". Ja genau, Freizeit. Freizeit die genutzt wird um den Haushalt klar zu kriegen, einzukaufen andere erledigung zu machen.
Zeit für Sport gabs da leider nicht.
Ich finde es toll, das dein Mann dich unterstützt. Du solltest allerdings mal vorstellig werden bei einem entsprechendem Psychologen. Ich weiß das der Schritt groß und schwer scheint. aber du wirst sehen, das es wirklich nicht schlimm ist. es ist ganz einfach. wie ein Anruf bei jeden anderen Arzt wenn man einen Termin braucht.
Ich hoffe sehr das du deinen "Inneren Dämonen" vertreiben kannst. Ich wünsche es dir. Dir und deiner Familie.
Linda
20. Januar 2017Liebe anonyme Mama,
du machst doch schon sehr viel richtig!
Wenn du die Gelegenheit hast, geh doch einmal in eine Show von Nicole Jäger. Sie nimmt sehr unterhaltsam und zynisch solche Situationen, wie du sie beim Eisessen oder Einkaufen beschreibst, aufs Korn. Und sie weiß, wovon sie spricht, sie hat selbst über 300 Kilo gewogen.
Manchmal tut es einfach gut,mal die Perspektive zu wechseln und darüber zu lachen.
Ich drück dir die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht!
Susi
20. Januar 2017Liebe anonyme Mama,
Du hast schon viel Zuspruch hier bekommen und ich will mich gar nicht einreihen in die tröstenden Worte, sondern dir nur mal sagen: Mach mal die Augen auf!! Du hast ein wundervolles Kind, eines, das wunderschön, blitzgescheit und pumperlgesund ist. Du hast einen wahnsinnig tollen Mann, einen der den Haushalt schmeisst, der zu Dir hällt, ganz egal ob du 10, 20 oder 50 Kilo mehr als andere Frauen wiegst. Du hast ein starkes Wesen, denn auch mit Deiner Depression erringst du jeden Tag einen Sieg gegen Dich selbst und das sind die schwersten, ich weiß!! Sei stolz auf Dich, sei stolz auf dein Leben, nicht viele haben das geschafft, was du geschafft hast. Dein Kind - oh man für sie bist du der Nabel der Welt - du bist die tollste Mutter, sie liebt Dich ohne Vorbehalte ebenso, wie Dein Mann. Du kannst doch gar nix falsch machen, nicht versagen, denn so wie du bist, bist du für Deine einzigartige Tochter genau richtig.
Und natürlich bist du nicht allein - viele Mamas haben Selbstzweifel, sind überfordert udn einige rutschen eben auch in die Depression. Glaub mir, ich will das nicht kleinreden und wenn es Dir nicht gut geht, ist es auch kein Versagen, sich helfen zu lassen. Ich fand es grausam, mein Kind nach der Geburt nicht zu lieben. Ich habe einfach nichts empfunden. Keine Glücksgefühle, keine Endorphine, keinen Stolz, ich fand ihn nicht einmal schön. Es hat mich schier zerrissen zu erkennen, dass ich daran gar nichts ändern kann. Ich fühlte mich so wertlos, so böse, so unnormal... aber ich denke, das kennst du. Heute ist mein Sohn fast 9 und ich habe mit der Hilfe meines Mannes die Depression zumindest deutlich gebessert. Ich liebe meinen Sohn abgöttisch und jeder Blick, jedes Lächeln und jede Umarmung ziegt mir, dass wir alle so wie wir sind genau richtig sind. Natürlich habe ich heute auch noch Selbstzweifel und frage mich, ob sich mein Sohn schämt, wenn die Kumpels ihm zuraunen, seine MUtter sei fett - aber weißt du was mein Kind geantwortet hat? "Ja, meine Mama ist fett, aber sie tut alles für mich, sie ist phantasievoll und zaubert für mich die schänsten Geschichten und wir können zusammen albern sein - das schaffen eure Eltern nie!" Ein Satz, der eigentlich das auf den Punkt bringt, was ich Dir sagen wollte. Schäm Dich nicht. Dein Körper hat ein echtes Wunder vollbracht! Sei stolz auf ihn!! Schau mal in die Augen Deiner Tochter. Sie werden Dir immer das Selbstbewusstsein geben, was du brauchst um Menschen zum Schweigen zu bringen, die meinen, sich über das Erniedrigen anderer selbst erhöhen zu müssen. Diese Menschen sind arm, arm an Empathie und arm an Erfahrungen - mir tun sie leid. Wenn du ein Eis essen magst, dann iss es - denn ganz egal, was du tust, Du wirst es nie allen recht machen, aber immer, immer tust du das richtige für Deinen Mann, Deine Tochter und für Dich!! Und ist es nicht das, was zählt??
Marisa
20. Januar 2017Liebe anonyme Mama!
Du bist nicht allein, ich weiß genau, wo Du gerade bist. Ich war da auch. Mein zweites Kind war ein Schreikind und sehr anhänglich im ersten Jahr (und eigentlich noch immer, er ist jetzt 4 ;)) und ich war völlig überfordert mit dem Baby und meinem kleinen Sohn, der zur Geburt 2 war. Ich war nach der Geburt übergewichtig, auch schon davor. Nicht viel, aber genug, als dass mir der Alltag schwer fiel. Mein Baby schnallte ich mit der Manduca vor meinen Bauch und dann versuchte ich, durch den Alltag zu kommen. Ich schwitzte, war unbeweglich und dazu ständig mein scheinbar unzufriedenes, weinendes Baby und der große Bruder, der nur noch funktionieren musste. Ich war genervt und hasste mich, fühlte mich als Versagerin, weil ich es nicht schaffte, mein Kind zu beruhigen.
Dann hatte ich ein Erlebnis im Supermarkt. Baby in der Trage, ich stehe an der Kasse, vor mir ein Wagen, hinter mir ein Wagen und der große Bruder rennt einfach weg. Und weint dann lauthals, weil er mich nicht mehr findet. Ich rufe nach ihm, komme weder vor noch zurück. Letztendlich finden wir uns und sitzen auf einer Bank im Ausgang. Da kommt eine Frau zu mir und sagt: "Sie sollten sich schämen! Ihre Kinder können einem nur leid tun. Ich hoffe, Sie sind sterilisiert und kriegen nicht noch mehr Kinder." Ich war sprachlos und völlig fertig mit meinen Nerven. Ich weinte den ganzen restlichen Tag und ging danach kaum noch mit den Kindern raus, wenn ich was erledigen musste. Ich fühlte mich so bestätigt in meiner Sichtweise, dass ich versage.
Es ging immer mal besser und mal schlechter, aber letztendlich weinte ich jeden Tag. Und beruhigte mich mit Süßigkeiten. Das half meiner Seele. Leider nur nicht meinem Körper, der immer schwerer wurde. Ich machte eine Therapie, die mir in dem Moment gut tat. Meine Therapeutin war sehr pragmatisch, was teilweise gut war, teilweise auch nicht. Es ist sehr wichtig, jemanden zu finden, der einem Verständnis entgegenbringt, aber auch Lösungswege aufzeigt. Letztendlich kann man sich nur selbst heilen...
So wie ich das sehe, hast Du einen liebevollen Partner. Das ist wichtig! Du bist dabei, was zu ändern, Du ernährst Dich gut. Menschen, wie bei Dir im Café oder auch die bei mir im Supermarkt, sehen uns für 5 Minuten. Woher wissen sie, was wir sonst essen? Woher wissen Sie, dass es für Dich keine Ausnahme war? Was nehmen Sie sich eigentlich raus, uns so zu verurteilen und wissen Sie eigentlich, was sie damit anrichten? Sie kennen Dich nicht. Gib nur etwas auf die Meinung von Menschen, die Dich lieben und Dich gut kennen. Alle anderen sind egal! Und suche Dir Hilfe bei einer Therapeutin, reden hilft! Und noch ganz wichtig: Mache Fotos von Dir und Deinem Kind! Schäme Dich nicht, steh dazu, wie Du bist! Denn dann lernt auch Deine Tochter, das man liebenswert ist, egal wie man aussieht! Und ich wette, sie liebt Dich abgöttisch, genau so wie Du bist! :)
Alles Liebe!
Line
20. Januar 2017Liebe unbekannte Mami, ich umarme dich von Herzen! Ich hab in der Schwangerschaft 40 kg zugenommen, davor schon 8 kg als ich mit dem rauchen aufhörte. Und in der Schwangerschaft bin Ich allmählich in die Depression gerutscht. Fett, hässlich, unendlich müde u erschöpft, alles wurde zu viel. Bis ich kapiert hab dass es eine Depression ist, sind 2 Jahre vergangen u die Einsicht tat weh, gleichzeitig war ich froh zu wissen was los ist. Die kg sind zwar alle wieder runter & viele bewundern es. Aber alles im Leben hat ja bekanntlich 2 Seiten hm. Ich hab immer dann abgenommen, wenn es mir psychisch besonders schlecht ging...ich wäre lieber dick u dafür psychisch gesund, aber natürlich ist schön wieder in die alten Sachen zu passen. Wegen der Depression war ich im herbst 8 Wochen in einer Tagesklinik, das tat richtig gut. Gesund bin ich noch immer nicht, aber mir geht es wesentlich besser u das ist das Wichtigste. Antidepressiva hab ich bisher nicht genommen. Ich kenn ausersaußerdem eine Mama die auch viel wiegt u 4 Wochen zur Kur war, das hat ihr richtig gut getan. Also ich rate dir entweder Kur o Tagesklinik zu machen, das tut so gut u man wird wegen nix verurteilt o belächelt u schöpft Kraft von den Mitpatienten. Halte durch u such dir Hilfe-Es ist nichts wofür man sich schämen muss. Und wenn du psychisch gestärkt bist kannst du vielleicht auch dein kg-Schutzschild ein wenig reduzieren. Ich denke dass das Gewicht auch viel mit der PsycHe zu tun hat. Versuch es anzunehmen; es wird schon nicht für immer so sein. Es gibt Wichtiges u es gibt Wichtigeres ♡ und die Leute die dumm reden wissen es nicht besser. Ehrlich gesagt hab ich früher auch immer ein bisschen komisch geguckt, wenn jemand sehr dick war. Heute weiß ich dass es viele Gründe haben kann u man niemanden verurteilen sollte.. aber sich Hilfe suchen, das liegt in der eigenen Hand. Am Anfang steht immer die Entscheidung! Und nein es wird nicht einfach, aber es kann nur besser werden, wenn etwas anders wird. Du schaffst das-ich drück dich ganz fest ♡
Eine Mama
20. Januar 2017Liebe anonyme Mama,
du bist nicht allein, das fühlt sich nur so an, weil alle nach außen so tun, als wäre alles in Ordnung. Aus meiner Erfahrung sind es die, die über andere lästern, die mit sich selbst unzufrieden sind. Sie lästern, um sich besser zu fühlen, also vergiss die Leute im Eiscafé und was sie gesagt haben! Ich hatte vor meinen Kindern eine Depression von 4 Jahren. Es war für mich sehr schlimm, unter Menschen zu gehen, weil ich mich selbst so abstoßend fand, dass ich dachte, es wäre eine Zumutung für andere, mich anschauen zu müssen. Aber das war nicht ich, das war die Krankheit, die mich das fühlen ließ. Antidepressiva haben mir sehr geholfen. Wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, tut es mir so leid, dass ich mich selbst so gequält habe. Ich bin auch dick, aber ich bin auch vieles andere und vor allem darf ich mich lieben, egal wie ich aussehe. Ich definiere mich heute über andere Dinge, aber ich weiß, dass der Weg dahin steinig war. Heute glaube ich, ohne die Depression hätte ich nicht gelernt, mich selbst und das Leben zu lieben. Es war eine harte Schule. Ich wünsche dir von Herzen, dass du den Weg da raus bald findest. Alles Gute!
Barbara
20. Januar 2017Liebe Mama, mich berühren Deine Worte zutiefst. Ich habe zwar keine Gewichtsprobleme und keine Depressionen mehr, ich bin noch nicht einmal Mama. Trotzdem bin ich zu Tränen gerührt. Ich schäme mich für solche gefühl- u. taktlose Mitmenschen. Wer gibt uns das Recht über Andere zu urteilen.? Ich wünsche Dir von ganzen Herzen ganz viel Kraft, fühl Dich ganz fest gedrückt. Sonnige Grüße Barbara
Yasmin
20. Januar 2017Hallo liebe Mama,
es kann jeden treffen, und nun hat es eben dich getroffen. Du kannst nichts dafür, du bist nicht selber Schuld. Hilfe suchen ist eine gute Idee... Ich selbst habe auch Depressionen und hatte auch mit meinem Gewicht zu kämpfen. Schon vor der SSW fand ich mich dick und häßlich, aber danach wurde es durch die Streifen und den Haarausfall immer schlimmer. Ehrlich? Ich hätte kotzen können, wenn ich mich im Spiegel sah... ich habe es geschafft rund 25Kg abzunehmen. 68Kg bei 1,65m. Für mich war es ok, obwohl ich lieber die 65Kg erreichen wollte. Das Halten war ein Problem, sodass ich mich eher bei 72 Kg eingependelt habe... Da ich den Abnehmweg nicht weiter ausüben wollte (mir hat´s echt gereicht nach einem Jahr Abnehmen), hab ich mich damit abgefunden. So wie mit den Streifen und den Dellen und der Narbe... Schön finde ich mich noch immer nicht. Durch die SSW und die Abnahme ist mein Körper eher 80, dabei bin ich 28. Aber ich schäme mich nicht mehr. Mittlerweile habe ich eher eine Leck mich am Arsch-Einstellung eingenommen... Ob das gut ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht besser, als sich selber zu hassen... Hab den Mut und versuche deine Depressionen zu verarbeiten und vielleicht kannst du ja auch einen Weg finden, dich wieder schön zu finden und nicht schämen musst (ich suche ja noch). Das würde ich dir sehr wünschen.
NeLuMum
20. Januar 2017Hallo anonyme Mama,
hier stehen schon so viele Kommentare und ich hoffe sehr, dass du dir jeden einzelnen durchliest. Denn all diese Kommentare zeigen dir vor allem eines: DU BIST DAMIT NICHT ALLEIN! Jeder hat andere Umstände, aber das Gefühl, wird vielen Menschen bekannt sein.
Ich selbst bin Mama von zwei Kindern (5 und 8 Jahre). Ich war schon vor den Schwangerschaften stark übergewichtig, aber nichtsdestotrotz kenne ich diese Blicke und beißenden Kommentare fremder Menschen zu genüge. Anfang letzten Jahres wog ich 172 kg und gehörte damit wohl zu den "hoffnungslosen" Fällen. Aber genau wie du, habe ich begonnen meine Scham und meine Gewohnheiten zu ändern. Niemand wacht morgens auf und hat sich um 180Grad gedreht. Es braucht Zeit und kostet viel Überwindung. DU MACHST ALLES RICHTIG! Du beginnst dir Gedanken zu machen, wie du aus diesem Teufelskreis rauskommst. Du suchst Gleichgesinnte von denen du Kraft schöpfen kannst. Du gehst deinen Weg mit kleinen Schritten voran - das ist SUPER! Genau so fing es auch bei mir an. Wenn mich die Leute auf der Straße sehen, ernte ich immer noch dieselben Blicke. Denn auch wenn ich mittlerweile abnehmen konnte, so liegt mein Gewicht mit 128kg immer noch außerhalb der Norm.
Ich wünsche dir Kraft und Durchhaltevermögen! Und ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst. Bleib am Ball, egal was andere Menschen sagen, tun oder denken. DU WEIßT ES BESSER!
Du bist eine tolle, mutige, starke und einfühlsame Frau! Lass dich nicht entmutigen. Wenn du magst, kannst du mir gerne mal eine Email schreiben - ich würde mich freuen.
Ganz liebe Grüße
Kerstin / NeLuMum
Ruth
20. Januar 2017Du liebe, ich kenne das alles nur zu gut. Und kann dir nur wärmsten und dringend empfehlen, dir eine gute Therapeutin zu suchen. Ohne hätte ich es niemals geschafft!! Vielleicht hast du einen netten Hausarzt, der dir bei der Suche helfen kann? Oder einfach googeln?! Der erste Schritt ist schwer, aber ehrlich, jemand gutes professionelles hat so viel mehr Möglichkeiten dich zu unterstützen und dir zu helfen! Der Blick von außen ist Gold wert!! Gib dir einen Ruck, du wirst es nicht bereuen, ganz bestimmt nicht!!!!
Zoe
20. Januar 2017Alle, die mit Übergewicht zu kämpfen haben, können sich diese Ernährungsweise anschauen: http://lchf.de/. Es gibt Hoffnung, zuerst müssen aber die Hormone in Gleichgewicht gebracht werden (Stichworte: Schilddrüse, Insulin, etc.). Übergewicht bedeutet leider nicht gut ernährter Körper. Bestimmte Nährstoffdefizite können auch ein Grund für depressive Verstimmungen sein.
Liebe Grüße an alle,
Zoe
PolliDucky
20. Januar 2017Du lieber Schatz,
Es tut mir so weh, dass zu lesen. Ich kann mich total in dich hineinversetzen. Ich bin zwar nach der Geburt meiner Tochter ziemlich glücklich, aber nur weil ich sehr, sehr viel Glück hatte. Ich litt vor der Schwangerschaft über 3 Jahre an einer Depression, sie wird nie weg sein, man lernt nur damit zu leben. Wärend dieser Zeit habe ich 15 Kilo zugenommen, kurz vor der Schwangerschaft nahm ich genau dieses Gewicht wieder ab und fühle mich endlich wohl. Schwupp schwanger und schon waren die Kilo super schnell wieder drauf. 25 Kilo mehr :-(
Wie ich damit lebe? Schlecht. Ich habe aber einen Mittelpunkt gefunden. Viel reden, einen guten Therapeuten und irgendwann hoffentlich auch die kraft für Sport und ähnliches. Aktuell aber noch nicht, aktuell begleitet mich die Hoffnung und so gleich auch die Ansatz auf eine erneute Schwangerschaft.
Mein Tipp, schreibe dir auf was dir gut tat an dem Tag. Vergiss das negative und besinn dich auf das schöne!!! Und du bist schön, jeder Mensch ist es. Fühl dich gedrückt und geherzt...
Nisha
25. Januar 2017Hallo unbekannte Mama,
mit jeder deiner Zeilen erkannte ich mich wieder! Mir ging es genauso! Und ich möchte dich einfach mal in den Arm nehmen, wenn ich darf, und sagen: Kopf hoch! Du bist nicht allein!
Nach meiner 2. Schwangerschaft hatte ich 30kg Übergewicht, Depressionen und von Freude und guter Laune keine Spur.
Inzwischen (2,5 Jahre später) wiege ich 35kg weniger, habe einen tollen neuen Job, neue Freunde und wieder Spaß am Leben.
Und du wirst das auch schaffen! Du hast ein tolles Kind, deinen Zeilen ist zu entnehmen, dass du einen klasse Mann an deiner Seite hast, der dich unterstützt, alles was du jetzt noch brauchst, ist Zuversicht!
Eine Buchempfehlung möchte ich dir noch machen: "Fettlogik überwinden", von Dr. Nadja Hermann
Dieses Buch hat bei mir (und bei vielen, vielen anderen) einen Schalter im Kopf umgelegt, es hat Klick gemacht. Es ist KEIN Diät-Buch, aber ein Buch ÜBER Diäten und noch viel mehr.
Brina
22. Juli 2017Hallo liebe unbekannte Mama.
Ich kann dich so gut verstehen.
Weinen, wünsche man wäre nicht mehr hier etc. pp kenne ich zu gut. Nach der Geburt meines ersten Kindes ging es mir auch so. Ich hatte 30 Kilo mehr auf den Rippen und hinzu kamen Hormon Probleme, das zur Folge hatte, dass ich schwitzte wie ein Schwein. Also Klischee Fett und schwitzen war erfüllt. Ich habe Sprüche bekommen von genau solchen Leuten ,die dir begegnet sind. Die einfach nur weh tun. Ein Beispiel : wenn sie nicht so Fett wäre würde sie auch nicht so schwitzen. Is die ekelig. Man zweifelt warum man überhaupt noch auf der Welt ist.
Ich habe aber auch das große Losgezogen einen tollen Mann an meiner Seite zu haben der mich liebt und ein Kind was mich immer anstrahlt. Das Glück hast du auch. Durch die Unterstützung kann ich mich mittlerweile zu solchen abscheulichen Menschen umdrehen sie anlächeln und einen schönen Tag wünschen. Den damit rechnen sie nicht!! Mir geht es besser wenn ich die Dummen erschrockenen Gesichter sehe.
Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und das du deinen Weg findest. Denke immer daran jeder Mensch auch DU bist toll so wie du bist. Ganz liebe Grüße :-)
Nancy
22. Juli 2017Liebe Unbekannte! Zum Einen schicke ich dir eine virtuelle Umarmung! Du bist stark und fabelhaft. Das wirst du auch bald selber sehen. Hast du schon einmal deine Schilddrüse checken lassen? Durch Schwangerschaft und andere Hormonschwankungen kann da der Wert schnell mal aus dem Ruder laufen. Du hättest klassische Symptome, wie Gewichtszunahme, Stimmungstiefs bis zu Depressionen. Usw. Muss nicht sein, dass es bei dir die Ursache ist, aber das ist mit einem schnellen Bluttest geprüft und sehr gut behandelbar. Alles Liebe!
AnnaRockt
22. Juli 2017ES KOTZT MICH AN!!
Aus tiefstem Herzen kotzt es mich an, dass so viele Frauen auf Grund ihres Äußeres, nicht mehr am Leben teilnehmen können oder wollen!
Wie kann es sein, dass sich eine Gesellschaft so derartig viel Mühe gibt, Mädchen und Frauen ein schlechtes Selbswertgefühl zu geben?!
DEIN KÖRPER HAT EINEN MENSCHEN ERSCHAFFEN.
Knochen, Gehirn und Beine gebaut... Dein Baby mit Nahrung und Sauerstoff versorgt... Wir haben diese Wesen zur Welt gebracht! Größere oder kleinere Strapazen der Geburt durchlebt!
WIR MÜSSEN UNSEREN TÖCHTERN EIN VORBILD SEIN!
denn wenn wir jetzt immer vorm Spiegel stehen und nur das, vermeintlich, hässliche an uns sehen, wie sollen unsere Töchter es dann anders machen können?
ICH HABE KEINEN BOCK MEHR AUF DEN SCHEIß!
Ich habe auch 20kg zu viel, außerdem blasse Beine voller Besenreiser und Schwangerschaftsstreien am Bauch... Und jetzt was?
Soll ich mein Leben deswegen nicht mehr in der Öffentlichkeit führen können, weil einige das jetzt 'hässlich' finden?
NEIN!! NEIN!! NEIN!!
Ich mach da nicht mit!!
Mein Körper hat ein kleines Mädchen und einen kleinen Jungen geschaffen. Mein Körper hat bei der großen einen Kaiserschnitt und beim kleinen eine vaginale Geburt durch gemacht. Er hat innerhalb von 9 Monaten 2 Mal eine Wandlung durchlaufen, die man nicht einfach so wieder auf 'damals mit 20' umstellen kann.
Ich habe Freundinnen die vom lieben Gott einfach mir Turbo Genen versorgt worden sind und kurz nach der Geburt wieder aussahen wie ich mit Mitte 20... Und die sind nicht glücklicher, bessere Menschen oder haben nichts an sich zu mäkeln...
LADIES! HÖRT AUF DAMIT!
Wenn unsere Generation nicht endlich diesen Kreislauf des Wahnsinns durchbricht, dann müssen unsere Töchter den gleichen scheiß grad nochmal mit machen...
WIR ROCKEN!!!
Und liebe anonyme Mama,
Du bist wundervoll!
Du bist schön!
Du bist es wert geliebt zu werden!
Bitte bitte, hole dir professionelle Hilfe für deine Depressionen! Erst wenn Dein Geist heilt, kann auch dein Körper heilen.
Die Psyche macht so viel aus und ein gesunder Geist ist auch die Basis die Deine Tochter braucht, damit Du ihr viele viele Jahre eine Mama sein kannst.
Vergangenes Jahr habe ich eine Freundin an Depressionen verloren, ihre Tochter war damals knapp 3 Jahre alt...
Du bist stark! Du hast einen Menschen geschaffen und bist Mutter einer Tochter!
Fühl dich gedrückt!
Julia Scböneberger
22. Juli 2017Liebe Mama, unbekannterweise,
ich höre mich, wenn ich dich höre. Ich bin ein Mops, seit ich denken kann. Über viele Jahre in meinem Leben habe ich alleine den Mops gesehen, alle anderen sahen eine normale Frau. Jetzt sehen nach 2 Kindern und viel Stress im Job alle das selbe, einen Riesenmops. AAAABER: Macht mich das zu einem schlechteren Menschen, einer schlechteren Mutter, einer schlechten Ehefrau? NEIN!!!! Und dich auch nicht! Und dooofe, unnötige alte Frauen am Nachbartisch, die atmen höchstens anderen die Luft weg. Den Menschen, die dir wichtig sind, denen bist du doch lieb und wert, oder? Würdest du deinen Mann verlassen, weil er zugenommen hat? Sicher nicht, denn du liebst ihn wohl. Meine Tochter findet mich kuschelig und ich habe momentan andere Probleme als die restlichen 20 kg, die noch am Po rumschwabbeln. Der Rest ist langsam verschwunden, als ich aufgehört habe, mich darum zu kümmern.
Dennoch, auch wenn ich gut befreundet bin mit der Frau, die ich im Spiegel sehe, auch mich verletzen die Kommentare, wenn ich in Sportsachen aus der Haustür gehe und die gertenschlanke Nachbarin das Gesicht verzieht, oder Ähnliches. Manchmal schaffe ich es, den Menschen ins Gesicht zu schauen und zu sagen: " Stellen Sie sich vor, ich habe Menschen in meinem Leben, die mich lieben - haben Sie das auch?" und an besonders guten Tagen lächle ich nur und bin voller Mitleid. Für die Menschen, die andere verletzen müssen, um selber nicht so elend zu sein.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Liebe. Freunde dich an mit deinem Spiegelbild. Wenn es eine fremde Frau wäre, fändest du sie bestimmt nett, oder?
Inga
22. Juli 2017Liebe Mama,
mir hat dieses Buch sehr geholfen eine ganz andere Perspektive auf das Thema gewicht zu bekommen und mich mit meinen Pfunden zu versöhnen. Vielleicht hilfte es auch Dir?
Achim Peters: Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung.
https://www.amazon.de/Mythos-%C3%9Cbergewicht-%C3%BCberraschende-Erkenntnisse-Hirnforschung/dp/3570101495
Alles Gute!
Inga
Anne
22. Juli 2017Liebe Mama ,
Das Thema Depressionen kenne ich und steckt man einmal drin, hilft meiner Erfahrung nach nur gute professionelle Begleitung. Aber unabhängig davon habe ich im Laufe der Zeit folgende Strategie entwickelt: ich frage mich just im entsprechenden Moment, was das Gesagte oder Getane nicht mit mir, sondern mit meinem Gegenüber zu tun hat. Was sagt es über diese Damen aus, wenn sie so etwas äußern? Was sagt es generell über jemanden aus, über andere zu urteilen? Über andere zu urteilen ist eine Form der "Selbstunterhaltung", um sich von eigenen Belangen abzulenken und diese zu übertünchen. Indem man sich mit den Dingen anderer beschäftigt, hat man keine Zeit, auf sich selbst zu schauen und womöglich eigene Unzulänglichkeiten zu entdecken, sich damit auseinander zu setzen. So gesehen ist es eine Form des Selbstschutzes, der Verdrängung und Verschiebung eigener Zweifel und Probleme weg von sich auf andere.
Welcher zufriedene Mensch hat es sonst nötig, so auf andere zu schauen?
Nachdem mir das klar wurde und ich mich jedes mal daran erinnerte und mir tatsächlich auch die Mühe machte genauer zu überlegen, warum jemand gerade etwas tat, das mach verletzte, konnte ich deren eigene Verletztheit sehen. Manchmal taten mir diese Menschen dann tatsächlich nur noch leid ;-) Das soll kein Plädoyer für rücksichtsloses Verhalten werden, aber zu erkennen, dass das Gesagte und dieses Verhalten am wenigsten mit mir selbst zu tun hat , sondern ich nur zufällig gerade parat stand, war unheimlich heilsam.
Vielleicht gelingt dir das ja auch! Aber Vorsicht, es braucht Durchhaltevermögen und Übung, denn der innere Kritiker ist ein hartnäckiges Arschloch ;-)
Ich wünsche dir alles Gute!
Bine
22. Juli 2017Liebe unbekannte Mama! Du bist nicht alleine. Mir geht es ähnlich. Ich habe 30 Kilo zugenommen. Und ich sehe immer schwanger aus. Werde andauernd darauf angesprochen, ob ich schwanger bin. Mag kaum noch raus. Wir werden kein zweites Kind bekommen, aber der Kinderwunsch ist bei mir noch da. Aber die Vernunft und mein Mann sprechen dagegen. Ich drück mal unbekannter Weise. Lass Dir helfen wir können uns auch gerne mal per email austauschen. Liebe Grüße
Anja
22. Juli 2017Liebe unbekannte Mama
Du bist definitiv alleine. Ich habe auch ein Gewichtsproblem aber in die andere Richtung. ICh war schon immer sehr schlank.In meinen beiden Schwangerschaften habe ich gerade mal 10 Kilo zugenommen.Ich fühlte mich so toll mit den Kilos mehr auf den Rippen und hoffte das was davon nach den Schwangerschaften hängen bleibt.Leider habe ich mein Ausgangsgewicht woder erreicht.
Nach meinem 2.Sohn bekam ich eine Erschöpfungsdepression ,Ursachen waren nicht nur der Schlafmangel, auch der Umzug zum Vater meiner beiden Söhne in ein fremdes Land, weit weg von meiner Familie und Freunden.Leider war mein Mann nicht so einfühlsam wie deiner.Du kannst stolz auf deinen Mann sein!Meiner hat mich mit einer Minderjährigen betrogen und verlassen, hat alles versucht um mir die Kinder wegzunehmen .Dadurch habe ich noch etwas an Gewicht verloren.Ich habe nach 2Jahren wieder mein ursprübliches Gewicht erreicht, doch auch dies war harte Arbeit.
Ich bin mittlerweile an eine gute Psychologin vermittelt worden, meine Kinder geben mir Kraft und für sie bin ich eh die schönste und tollste Mama.
Sei stolz auf das was du geleistet hast.Du hast deinen Kindern das Leben geschenkt und das verdient Respekt.
Hanna
6. Dezember 2018Hallo,
zunächst einmal tut es mir im Herzen weh, so etwas zu lesen. Ich weiß, dass unsere Gesellschaft so ist, trotzdem ist es so schade. Warum können wir uns nicht gegenseitig unterstützen, statt alles noch schlimmer zu machen.
Ich kenne beides in ganz kleiner Version. Gewichtsprobleme vor vielen Jahren, etwa 10 kg zu viel. Das sind 15% meines Körpergewichts. Die Scham und die "das bin nicht wirklich ich, so sollte ich nicht aussehen" Gedanken.
Nach der Geburt meines Sohnes sah ich ihn an und dachte nur "So sieht mein Kind aus? Er ist riesig!" Von rosa Brille keine Spur. Viele Wochen, ja Monate nicht. Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht. Alle Mütter müssen doch Glücksgefühle haben. Ab dem ersten Moment.
Heute weiß ich, so ist es eben nicht immer. Bei vielen Müttern nicht.
Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht. Abnehmen braucht Zeit und Energie. Mit Kind ist das unheimlich schwierig. Ich habe damals auf ALLE Kohlenhydrate und Zuckerarten verzichtet (auch Laktose, Fructose) und jeden Tag 1-3 Stunden trainiert. Das geht als Mama kaum.
Alles Liebe für Dich!
Hanna
Béa Beste
6. Dezember 2018Danke dir liebe Hanna!