Rumänisches Gemüse-Omlette für lecker Sonntags-Brunch
Als ich letzte Woche meine Brunch-Omelette bei Instagram in den Stories gepostet habe, habt ihr euch zuhauf gemeldet und habt nach dem Rezept gefragt. Hier ist es!
Naja, eigentlich ist das mal wieder gar kein Rezept…
…sondern wie ihr das schon von Pasta und Gemüsecremesuppe, eher ein Kochprinzip.
Und Naja, die Zweite: Ich bin mir nicht mal sicher, dass das so rumänisch ist.
Die Idee und die Ausführung stammen definitiv aus meiner Kindheit, von meiner Ma. Aber mir dämmert es so langsam, dass es gar kein Nationalgericht ist, sondern eher eine Erfindung meiner Mutter mit typischen Nationalzutaten.
Aber egal. Letztlich ist der Eier-in-der-Pfanne Fight eher so über das westliche Südeuropa verbreitet. Am entsetztesten werdet ihr die Spanier und die Franzosen erleben: Natürlich ist in Spanien das Omlette ohne Kartoffeln nur aburrida ohne Ende, also laaaangweilig. Das einzig richtige auf dem Sonntagstisch und gern auch an anderen Tagen ist die Tortilla mit den Kartoffeln drin. Während in Frankreich bei der Idee von Kartoffeln in der Eierspeise eher an die Herstellung von Tiernahrung denkt und das Ganze ins Futtertrog des Schweinestalls eher geben würde als auf den eigenen Frühstückstisch. Dann kommen die Italiener aus dem Knick und präsentieren ihre Fritatta und…
…eigentlich bingo! Das ist das auch was die Rumänen machen. Na bitte: Wir haben das Fritatta-Rezept von den Italienern und den Namen Omlette von den Franzosen. Und Kartoffeln? Nein, lieber nicht. Wusstet ihr übrigens, dass historisch gesehen die Rumänen eigentlich die Nachfahren der italienischen Kriminellen sind?
…
…
Béa, hör auf zu labern und komm zum Rezept!!!
Ist ja gut!!!
Zutaten für 4 Personen:
1 große rote Zwiebel
dann wahlweise oder alles zusammen:
1 rote Paprika
1 Karotte
1-2 Tomaten
wer Lust darauf hat auch eine Zehe Knoblauch
Wenn ihr wollt ca. 100 Feta oder wahlweise geraspelten Parmesan
Salz, Pfeffer, Olivenöl, und einiges an Kräutern. Basilikum ist am schönsten, aber auch Petersilie geht. Am liebsten frisch, aber auch getrocknet ist fein.
Und wenn ich auf den Kanaren bin auch einiges an Mojo Picon Gewürz, aber das erzählen wir nicht weiter nach Rumänien, ja?
Und dann so viele Eier, wie alle essen wollen. Wenn die sich nicht räuspern, nehmt einfach drei pro Nase.
Und so geht das rumänisches Gemüse-Omlette für lecker Sonntags-Brunch
Ich brate erst die grob gehackte Zwiebel in 2-3 EL Olivenöl glasig an, dann kommt das restliche Gemüse in Stückchen geschnitten drin, mit Salz, Pfeffer, Gewürze und ich brate alles scharf an. Sollte es an der Pfanne kleben bleiben bzw. anbrennen, kurz mal ablöschen: Ich mache das für Erwachsene mit Wein, wenn kleine Kinder mitessen, dann doch lieber mit Wasser.
Jetzt kommt es auch wieder drauf an, wie al dente ihr das Gemüse mögt. Das ist bei uns etwas unterschiedlich. Gerade Karotten und Paprika mag mein Mann Oliver lieber so schön durch, dass es für mich schon in der Kategorie „Schonkost für Zahngeschädigte“ fällt. Wiederum wenn ich das für mich zubereite, fragt er höflich, ob das überhaupt in der Pfanne war. Naja, findet euer eigener Kompromiss.
Wenn das Gemüse so durch ist wie es für euch gut ist, kommt noch Knoblauch fein gehackt rein und dann gebt ihr die Eier dazu und lasst sie die erste Minute ungerührt brutzeln. Wenn das Eiweiß schon etwas weißlich ist, könnt ihr mit einem Kochlöffel vorsichtig umrühren. Nicht zuviel! Lasst ruhig das Ei zu stabilen Brocken mit dem Gemüse zusammen werden.
Nach spätestens 5 Minuten ist das Ei nicht mehr roh. Feuer aus. Lasst alles noch ca 2-3 Minuten zum Ziehen und dann könnt ihr essen.
Oder, falls vorgesehen: Dekoriert alles mit Kräutern und Feta bzw. Parmesan und schon seit ihr fertig zum wirkungsvollen Servieren.
Guten Appetit!
Und eine Frage zum Schluss: ist es OK für euch auch mal ein schnelles Rezept nur mit einem Foto wie jetzt zu haben – oder braucht ihr mehr Bilder als Anleitung?
Hintergrund ist, dass ich öfters mal schnell einen Blogpost mit einem Rezept machen kann, wenn ich nicht eine ganze Produktionsrunde machen muss.
Liebe Grüße,
Béa