Die besten Zitate beim Scoyo Elternbloggeraward 2017 – Werbung


Genauso wie im letzten Jahr waren Anna von Berlinmittemom und ich Teil der Jury beim Elternbloggerward von Scoyo. Wir haben 180 eingereichte Blogbeiträge gelesen und beurteilt. Nach Emotion, roter Faden, Schreibstil, Kreativität… und vielem mehr.

Nun haben wir die Finalisten auserkoren und ihr seid dran! HIER könnt könnt noch bis zum 25. September 2017 abstimmen und eurem Blogliebling zu einem der gut dotierten Preise verhelfen:

  • Platz 1: 1.500 Euro
  • Platz 2: 1.000 Euro
  • Platz 3: 800 Euro

Aber auch für euch ist was drin: Unter allen, die abstimmen, verlost Scoyo Schulranzensets, soulbottles und scoyo Durchstarterpakete!

Damit ihr euch einen schnellen Urteil bilden könnt, ist hier eine Übersicht der Scoyo Elternbloggeraward Finalisten – mit meinem persönlichen Lieblingszitat:

1. Zur echten Rabenmutter in drei Schritten – KRÜMEL UND CHAOS

Dein Kind schläft mit euch in einem Raum? Im Beistellbett? Ganz nah bei dir? Wie süß! Leider verwöhnst du dein Kind ja total damit! Es wird nie wieder allein schlafen können, bis es 30 ist. Das weiß ja jeder!

Das Kind schläft im Familienbett, direkt neben euch? Co-Sleeping? Seid ihr denn verrückt? Ihr werdet euch auf das Kind legen und es versehentlich ersticken. Und wusstest du, dass du es damit verwöhnst? Es wird niemals alleine Schlafen. Und Sex könnt ihr vergessen. Bestimmt für die nächsten 20 Jahre!

Dein Kind schläft im eigenen Zimmer? Willst du es umbringen? Der plötzliche Kindstod und so! Das Kind wird bestimmt sterben, wenn nicht wird es ein lebenslanges Trauma haben, weil ihr es allein habt schlafen lassen! Wart wohl zu egoistisch, euch nachts stören zu lassen. Ach sooo. Ihr hattet ein Babyfon! Ja dann!

Ein Babyfon???? Teufelsgerät! Die Strahlung!

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2. Gebt niemals auf – Vom Kinderwunsch und Fehlgeburten – MINIMENSCHLEIN

Mein Kinderwunsch nahm nicht nur viel Raum ein. Alles drehte sich um meinem Kinderwunsch. Alles. Ich stand auf und vermisste etwas. Ich ging zu Bett, und mir fehlte etwas.
Und immer, immer wieder gab es Hoffnung, immer, immer wieder war ich schwanger. Oft nur kurz, ein paar mal länger.

Und einmal … da war ich so schwanger, dass ich sehr stolz Umstandskleidung trug, dass ich überglücklich meinen kleinen Bauch vor mir herschob, ein allererstes, kugelrundes Gefühl. Ich erzählte es nicht nur meiner Familie, wie jedes Mal. Ich erzählte es nicht nur Freunden, die immer schon mitfieberten. Ich erzählte es dieses Mal auch Kollegen und Vorgesetzten. Doch es ging schief. Wieder und wieder.

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3. Mit dem Herzen gut – SANDKUCHEN-GESCHICHTEN

So wie jeder Mensch ist mein Sohn weit davon entfernt, perfekt für alle zu sein.
Aber er ist genau der richtige Sohn für mich.
Wer Sonnenschein möchte, muss auch Hitze ertragen. Wer ein selbstbewusstes, lustiges, schlagfertiges Kind haben möchte, das es gut aushält, es nicht immer jedem recht zu machen, der muss auch aushalten können, dass es Grenzen austestet.
Oder wie ein weis es mit mir näher verwandtes Kind mal gesagt hat:
„Na klar teste ich Grenzen aus. Woher soll ich denn sonst wissen, wo sie sind?“

Den Anfang dazu hier lesen.

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4. Ich glaub, der mag Dich! – Was wir unseren Töchtern nie sagen sollten, wenn sie geärgert werden – MAMANOTES

Auch anderen Mädchen (nicht alle) erzählten zu Hause von dem Jungen, der so viel ärgerte. Die Mütter erzählten mir dann recht schnell, dass der vielleicht einfach nur verknallt sei. Auch letztens bei unserer Familienfeier diese Diskussion. Ich nerve dann immer mit Erklärungsversuchen, warum ich das schrecklich und kontraproduktiv für beide Kinder finde. Und dass ich finde, dass es etwas über das Geschlechterrollenverständnis, über Liebe und Gewalt aussagt. Meistens komme ich mit meinen Erklärungsversuchen nicht weit. Deswegen muss ich das jetzt hier rauslassen. Bitteschön.

Warum sollten die Mädchen Verständnis oder gar Freundlichkeit oder was auch immer für einen Jungen aufbringen, der sie mit Gemeinheiten ärgert? Was sollen unsere Mädchen davon lernen? Und was genau würde das an der Situation der Kinder ändern?

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5. Du und mein Sohn – zum Welt-Autismus-Tag – LINIERT-KARIERT

Und so sitzt ihr da, im Zimmer meines Sohnes. Und ich beobachte. Und ich sehe einen mittlerweile jungen Mann, der meinem Sohn ganz viel Raum lässt. Der geduldig jedes Spiel verfolgt. Der ihm nichts verbietet, ihn einfach machen lässt. Der ihn in seinem kleinkindlichen Rededrang nicht bremst. Der ihn nicht treibt. Der die Details versteht. Der wartet und sich mitströmen lässt. Der unbekanntes Gemüse aussortiert. Und der jeden Morgen sein süßes Brötchen einfordert, weil es schon immer so war.

Gleichzeitig sehe ich meinen Sohn. Ohne Wut. Ohne Weinen. Ohne laut. Sondern mit Freude und Ruhe. Versunken in eurem Zusammensein, eurem Spielen, seinen Erzählungen. Nie, aber auch wirklich nie geratet ihr aneinander. Weil ihr euch keine Erwartungen stellt. Ihr lebt und lasst gemeinsam. Es ist ein Phänomen.

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6. Halftime – NATALIA FISTERA

Und jeden Abend, wenn ich ihr “Gute-Nacht” sage, darf ich mich noch zu ihr legen. Noch. Darf diese vertraue Wärme spüren. Darf diesen Geruch atmen, den ich auf der ganzen Welt erkennen würde. Darf diesen Menschen umarmen, halten, den jede Zelle meines Körpers liebt. Der Teil meines Körpers war und ist. Und bis in Ewigkeit sein wird.
Und ich schaue in diese Augen. Staunend sehend, was die Augen fühlen. Eine Verbindung aus tiefer Liebe.
Und ich sage ihr jeden Abend: “Wenn alle Mädchen dieser Welt in einer Schlange stehen, dann suche ich dich aus. Du bist schön. Du bist klug und du bist wichtig und ich liebe dich sehr.”
Jeden Abend. Seit neun Jahren.
Und ich hoffe, dass das bis auf den Grund ihres Herzens gesunken ist. Und dass dieses Wissen durch ihre Adern fließt und sie nährt. Und dass sie das glaubt. Dass sie das trägt.

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7. „DU MUSST GAR NICHTS!“ Was ich allen frischgebackenen Mamas sagen möchte – STADTLANDMAMA

Ich weiß, dass Du dachtest, Dein Leben wird trotz Baby einfach so weiterlaufen. Du wollest cool sein, entspannt, weiterhin Deine Freunde treffen und überhaupt alles ganz easy peasy angehen.

Und nun sitzt Du in Jogginghose auf dem Sofa, Dein Oberteil ist voller Milchflecken. Du hast seit der Geburt nicht mehr ordentlich geschlafen. Du duscht in Rekordzeit und Dein Make-up vergammelt im Schrank. Es ist alles neu und manchmal ist auch alles zu viel.

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8. Nummer 3 – ALLESINKLEIN

„Hallo“, sagt da eine kleine, zarte Stimme wie aus dem Nichts. Ich weiß nicht so recht wo sie herkommt und ob ich mir das nicht einbilde. „Hallo?“ frage ich unsicher „Wer bist du denn?“ „Wir sind dein Herz und dein Bauch. Wir finden ja, dass du immer viel nachdenkst. Der Kopf ist immer angeschaltet. Aber uns fragst du nie, wenn wir das mal sagen dürfen“, murmelt es.

„Was wisst ihr denn?“ erwidere ich und will weitergehen. Ich habe noch so unheimlich viel zu tun. Der Job, die Kinder, der Haushalt, das Ehrenamt, da bleibt wenig Zeit, um sich aufhalten zu lassen. Läuft grade doch so gut. Was soll das also bitte sehr.

Aber da ist dieses Bild. Und ich kann es nicht wegwischen.

Ich sehe mich. Und ich bin eine alte Frau. Ich sitze in einem Sessel mit weit geschwungenen Backen, vor mir ein kleiner Hocker, auf den ich meine Füße abstellen kann. Meine Haut ist alt und faltig geworden, die Haare weiß, der Blick trüb. Mein Leben war ein gutes Leben, ich weiß es.

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9. Liebe Mamas, schaut euch doch mal an! EMIL UND IDA

Liebe Mamas, ihr seid so schön, wenn ihr Eure Kinder tragt. So stark von Anfang an. So voller überwältigender Kraft bei der Geburt. So mutig diesen Schritt gewagt zu haben, so zart in eurer jetzigen Verletzlichkeit. Ihr strahlt so viel Ruhe und Geduld aus, auch dann noch, wenn ihr am liebsten schreien würdet. Ihr haltet euch wacker, jeden Tag, 24 Stunden. Ihr tragt, wiegt, streichelt – und seid dabei so schön wie nie zuvor.

Euer Körper erzählt eine Geschichte, die Geschichte eines neuen Lebens. Er versteckt das eine, präsentiert das andere, aber alles zusammen ist er euer Körper. Eure Geschichte. Er hat etwas vollbracht, was einem an manchen Tagen schier unmöglich scheint. Das Beste, Schönste und Grossartigste in Euer Leben gebracht was man sich vorstellen kann.

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10. Eure Kinder sind nicht hetero – NOOBORN

Ihr steht auf Glitzerkleider mit Rüschen und Schmetterlingen und Schleifchen? Dann zieht sie euren Kindern an! Auch denen mit Penis. Der fällt davon nicht ab. #füreuchgetestet

Ihr wollt lieber Monstertrucks-Pullover und Gummistiefel über Breitcordhose mit Kniebesatz? Dann zieht sie euren Kindern an! Auch denen mit Vulva. Da wächst kein Penis. #ebenfallsfüreuchgetestet

Was ihr euren Kindern als normal vorlebt, werden sie als normal wahrnehmen. Euer Einfluss lässt mit wachsendem Radius des Kindes nach. Gut möglich, dass sie in Kindergarten, Schule & Co mit starren Stereotypen zu tun haben werden. Entweder sind sie die dann schon von zu Hause gewohnt – oder sie wissen eben um die Alternativen und können sich und anderen den Rücken stärken, wenn mal etwas nicht in die Norm passt.

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11. Als ich mich entschloss dich zu lieben – KRAEHENMUTTER

Zum Glück kam mit dem Baby die Entwarnung in den Raum, 10 Tage Antibiose, das sollte helfen.
Tagsüber war ich professionell, habe mein Baby gestillt, gewickelt, gehalten. Auch gehalten, während diverse Assistenzärzte versuchten Zugänge zu legen. Den Arm gestaut. Pflaster angereicht. Gehalten, während Katheter geschoben wurden. Das Antibiotikum gespritzt wurde, was vermutlich gebrannt und gedrückt hat.
Geweint habe ich erst, wenn es dunkel und ruhig wurde.
Jede Nacht.

Vor der ersten OP eine Woche später habe ich mir vorgenommen, das Kind lieber nicht zu sehr zu lieben. Wer weiß.
Mit meinem keinen Monat alten Baby im Arm stand ich dann doch bitterlich schluchzend an der Schleuse, völlig unfähig Fragen nach Namen, Geburtsdatum und geplanter Operation zu beantworten.
Ich blieb allein und verquollen auf der anderen Seite der großen Metalltür, während der Anästhesist mein Baby weg trug. Gern hätte ich mich trösten lassen.
Es blieb nur Laufen, Laufen, Laufen. Mein wundes Herz verbergen.
Weiter Nachts weinen, wenn es niemand sehen konnte.

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12. Sieh mich an – 2KINDCHAOS

Siehst Du das laute Kind dort? Der Bengel, der andere Kinder schubst, sie beleidigt, haut und ihnen alles wegnimmt? Wo sind die Eltern, wie kann es sein, dass das Balg so unerzogen ist? Geht gar nicht, oder?

Sieh ihn an und hör seine Geschichte:

Er ist 8 Jahre alt und hat eine jüngere Schwester, sie ist 5. Heute morgen hat er herausgefunden, dass sein Vater der Schwester sehr wehgetan hat. So, wie er ihm immer wehtut. Nachts, wenn die Mama arbeiten ist. Er hat gehofft, er lässt die Schwester in Ruhe, doch das tut er nicht. Er ist laut, weil er seinen Schmerz und seine Verzweiflung raus schreien muss. Er kann nicht sagen, wie das heisst, was der Vater macht. Aber es tut so weh und danach blutet er immer für ein paar Tage, weint, wenn er auf die Toilette muss, weil der Schmerz unerträglich ist. Niemand glaubt ihm. Aber er fühlt, dass er etwas tun muss, bevor er die Schwester auch noch kaputt macht. Die ganzen Gefühle in ihm überwältigen ihn, sie müssen raus. Aber er weiss nicht wie. Also prügelt er los, er schreit und hofft, jemand sieht ihn endlich und kann ihm helfen.

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13. 13 Wochen – FRISCHE BRISE

Die Ärztin bringt das Ultraschallgerät in Position.

Ich sehe es sofort.

Kein Herzchen puckert, keine Bewegungen sind zu sehen. Da ist kein Leben mehr. Die Ärztin ist ganz ruhig. Spricht aus, was ich selbst auch sehe. Probiert es nochmal. Schaltet den Doppler dazu, um den Blutfluss in diesem Gebiet zu messen. Nichts. Missed abortion. Verhaltende Fehlgeburt nennt sich das. Der Embryo ist irgendwann in der letzten Zeit abgestorben und ich habe es durch keinerlei Anzeichen gemerkt.

Die Untersuchung ist beendet. Ich kann nicht glauben, dass mir das gerade passiert. Die Ärztin geht nach nebenan an den Schreibtisch, ich ziehe mich an und komme dazu. Das Blut rauscht in meinen Ohren. Wie regiert man in einer solchen Situation? „Das ist mir ja noch nie passiert.“ sage ich hilflos.

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Na, wer ist euer Liebling? 

Liebe Grüße,

Béa

Zur Transparenz, wie immer: Es ist mir eine Ehre und eine Freude, Scoyo beim Elternbloggeraward zu unterstützen. Das war viel Arbeit (180 Beiträge!!!), die ich bezahlt bekommen habe. Es war aber auch eines der schönsten Jobs und Kooperationen in diesem Sommer. Danke, lieber Daniel und Anna von Scoyo. Und Danke Anna von Berlinmittemom, auch mit dir hat es mega Spaß gemacht! 

Béa Beste
About me

Schulgründerin, Mutter, ewiges Kind. Glaubt, dass Kreativität die wichtigsten Fähigkeit des 21. Jahrhunderts ist und setzt sich für mehr Heiterkeit beim Lernen, Leben und Erziehen ein. Liebt Kochen, reisen und DIY und ist immer stets dabei, irgendeine verrückte Idee auszuprobieren, meist mit Kindern zusammen.

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4 Kommentare

Kathrin
Antworten 19. September 2017

Der Link zum Beitrag 13 Wochen - frische Brise stimmt nicht und führt zur Geschichte von sieh mich an..

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