Corona macht einsam – 3 Tipps, um das stänige Alleinsein erträglicher zu machen


Der ganze Aufruhr um den Corona Virus beschäftigt uns alle. Aber was sicher niemand von uns gedacht hätte, ist, dass er wegen seiner Vorsichtsmaßnahmen ganz schön einsam machen kann. Ich möchte hier mit euch 3 Tipps teilen, um das häufige Alleinsein erträglicher zu machen!

Anmerkung von Béa vorab: Klar, die meisten von euch sind Familien… vielleicht vordergründig nicht die erste Befürchtung. Wer drei oder vier tosende Schulkids in verschiedenen Altersstufen zu Hause bildungsbeauftragt bespaßen muss in den nächsten Wochen wird sich denken: Pah. Nur ich und mein Netflix, vielleicht noch ’ne Tasse Tee, was wäre das für eine Traumkombi… Aber vielleicht denkt ihr dran, wen es aus eurer Familie oder Nachbarschaft so trifft? Oder vielleicht fühlen sich eure Jugendlichen ohne ihren sozialen Aktivitäten auch so? 

Wir Menschen sind soziale Tiere.

Und egal, wie sehr wir uns über die Menschen in unserem Umfeld ärgern, im Grunde brauchen wir sie. Wir brauchen die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Wir brauchen lebendige Gespräche mit Gestik und Mimik. Und hin und wieder brauchen wir auch sanfte Berührungen. Ein freundschaftliches Tätscheln auf die Schulter, eine liebevolle Umarmung … Selbst ich, eine introvertierte Person, die sehr gerne alleine ist, brauche all das.

Mir fehlt der Kontakt zu Menschen.

Oft ist die negative Rede davon, wie digital die Welt wird und dass Menschen nur noch vorm Handy hocken und nichts mehr unternehmen. Die aktuelle Lage zeigt deutlich, dass das nicht stimmt. Denn JETZT unternehmen Menschen tatsächlich nichts mehr.

Jetzt, wo alle wohl oder übel dicht machen, merke ich erst, wie sehr mir der Kontakt zu Menschen fehlt. Meine Familie und Freunde sehe ich natürlich noch, aber die meisten Veranstaltungen werden restlos abgesagt. Konzerte, Partys, die Arbeit …

Ja, ich vermisse sogar die Arbeit!

Die Arbeit in der Gastronomie ist die reinste Knochenarbeit, aber irgendwie fehlt es mir, unter Menschen zu sein, mit fremden zu plaudern und Essen auszugeben. Genauso wie die Kinderanimation. Seit drei Wochen findet nichts mehr statt und neue Angebote kriege ich gerade auch nicht. Mein März beginnt mit einem spärlichen Kontostand!

Versteht mich nicht falsch – ich finde die Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll!

Sich zu infizieren geht schnell, da ist es nur verständlich, dass die Regierung versucht, die Verbreitung zu verlangsamen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Aber was, wenn die Stadt oder das Land tatsächlich in Quarantäne gesteckt werden? Übertreibe ich, wenn ich glaube, dass wir zukünftig alle nur noch zu Hause hocken könnten und den Kontakt zu anderen Menschen aus Vorsichtsmaßnahmen verweigern?

Corona macht einsam.

Vielleicht spüren es die meisten noch nicht, weil der Hype um Corona viel zu einnehmend und aktuell ist. Homeoffice ist für viele etwas Neues – eine Umstellung, an der man sich gewöhnen muss. Doch sobald die Gewöhnung eintritt, bin ich sicher, dass dass ständige Alleinsein seine Spuren nach sich ziehen wird.

Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht und überlegt, ob es eine Möglichkeit gibt, um nicht in seiner Einsamkeit zu versauern. Manchmal braucht es nur ein paar einfache Tricks, die so simpel sind, dass wir sie gar nicht auf dem Schirm haben!

3 Tipps, die ich mit überlegt haben, um mir das Alleinsein erträglicher zu machen:

1. Digitale Hobbies finden!

Der physische Kontakt zu Menschen mag zwar fehlen, aber der digitale muss nicht darunter leiden. Viele Hobbies lassen sich auch online bewältigen – ich dachte zum Beispiel daran, mich einem digitalen Lesezirkel anzuschließen. Auf diese Weise bleibe ich in Kontakt mit anderen und tausche mich aus. Doch es gibt auch etliche andere Aktivitäten! Von Online Sprachkursen bis hin zu Online Scrabble ist fast alles dabei!

2. Face Time – Dates!

Die Idee habe ich von meiner besten Freundin, die gerade im Ausland studiert und auf Face Time – Dates steht. Damit gemeint ist eine gemeinsame Aktivität – zum Beispiel ein Abendessen, bei dem jeder mit einem Teller vor dem Handy oder Bildschirm sitzt und „gemeinsam“ isst. Ich finde diese Face Time Dates immer sehr lustig und etwas „persönlicher“ als das bloße Chatten oder Telefonieren! Viele sind zwar überhaupt keine Fans von Skype und Face Time, aber ich finde, dass das hauptsächlich Gewöhnungssache ist!

3. Im schönen Heim erträgt es sich besser!

Wenn wir zukünftig häufiger zu Hause hocken würden, könnten wir versuchen, es uns so gemütlich wie möglich einzurichten. Dafür braucht es nicht viel, aber ein paar neue Pflanzen, neue Bilder an der Wand oder eine andere Bettwäsche verleihen dem Raum frischen Flair. Außerdem sorgt etwas Inneneinrichtung für eine neue Beschäftigung. Wir Menschen sind nicht nur soziale Tiere, wir müssen uns auch beschäftigen. Und so verlockend auch unendliches Netflix & Chillen klingt, irgendwann können wir auch nicht mehr nur zu Hause vor der Glotze hocken.

Habt ihr noch weitere Tipps, um das Alleinsein erträglicher zu machen? Wollen wir eine Liste machen? 

Liebe Grüße
Mounia

Mounia
About me

Ich - 25 Jahre alt, Studentin, Kinderanimateurin, begeisterte Hobbyköchin und abenteuerlustig! Meine absolute Leidenschaft ist das Schreiben und Festhalten von Momenten.

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